„Ötzi ist älter als die ägyptischen Pyramiden und Stonehenge“, so lesen es Besucher des Südtiroler Archäologiemuseum, wo der Sensationsfund der Gletschermumie seit 1998 aufbewahrt wird und heute zu sehen ist. Die Mumie wiegt ca. 13 kg und ist 1,54 m lang.
Am 19. September 1991 wird in den Ötztaler Alpen die dann nach ihrem Fundort „Ötzi“ genannte männliche Gletschermumie zufällig in über 3.000 Metern Höhe durch einen Bergsteiger gefunden.
Ötzi stammt aus der Kupferzeit und ist circa 5.300 Jahre alt, damit ist Ötzi die älteste bekannte menschliche Mumie Europas und eine der ältesten Mumien der Welt überhaupt.
Sein Körper war in überraschend gutem Zustand – Haut, Haare, Kleidung und sogar Werkzeuge waren erhalten geblieben. Er starb durch einen Pfeil im Schulter, der eine Arterie verletzt hat. Zudem weist Ötzi eine schwere Kopfverletzung auf, von der vermutet wird, dass er sie bei einem Nahkampf zeitnah mit dem Pfeilschuss erhalten hat. Sein Tod gilt als Mord.
„Viele Herbste“ von Oliver Gorus