
Olaf Scholz wurde am 14. Juni 1958 in Osnabrück geboren, nach dem Abitur 1977 studierte er Jura. Nach dem Abschluss der einstufigen Juristenausbildung absolviert er den Zivildienst in einem Pflegeheim. Seit 1985 ist er als Rechtsanwalt zugelassen.
Scholz wurde 1975 als Gymnasiast Mitglied der Jusos, von 1982 bis 1988 war er stellvertretender Juso-Bundesvorsitzender. Von Oktober 2002 bis März 2004 war er Generalsekretär der SPD. Von März 2011 bis März 2018 war Scholz Erster Bürgermeister von Hamburg.
Im Kabinett Merkel IV wurde Scholz am 14. März 2018 zum Bundesminister der Finanzen und Stellvertreter der Bundeskanzlerin berufen. In dieser Eigenschaft sprach er davon, die Corona-Krise mit der „Bazooka“ abzufedern, und sagte: „Wir wollen mit Wumms aus der Krise kommen.“
Im Mai 2021 bestätigte ihn der Online-Parteitag der SPD als Kanzlerkandidat. Die SPD wurde bei der Bundestagswahl am 26. September 2021 mit 25,7 Prozent die stärkste Kraft vor der CDU mit 24,1 Prozent.
Die SPD ging dann mit den Grünen und der FDP die „Ampelkoalition“ ein und Olaf Scholz wurde am 8. Dezember 2021 als Bundeskanzler gewählt.
Er hatte das Amt bis zum Amtsantritt seines Nachfolgers als Kanzler, Friedrich Merz, am 6. Mai 2025 inne. Vorausgegangen waren der Bruch der Ampelkoalition, eine verlorene Vertrauensfrage und vorgezogene Neuwahlen zum Deutschen Bundestag.
„Politische Kommunikation: Scholzen mit Machiavelli“ von Stefan Fourier