Am 25. September 1970 verstarb Erich Maria Remarque, einer der bekanntesten deutschen Autoren des 20. Jahrhunderts. Sein berühmtestes Werk „Im Westen nichts Neues“ erschien 1928 als Vorabdruck der Vossischen Zeitungen, dann 1929 bei Ullstein als Buch, und schildert die Grausamkeit und Sinnlosigkeit des Ersten Weltkriegs aus der Sicht einfacher Soldaten.
Remarque gab damit Millionen Menschen eine Stimme, die nicht als Helden, sondern als Opfer des Krieges untergingen. Er stellte klar: Krieg bringt keinen Ruhm, sondern Leid, Zerstörung und gebrochene Leben.
Das Interesse am Buch „Im Westen nichts Neues“ war enorm. „Noch im Jahr der Erstausgabe 1929 erschienen Übersetzungen in 26 Sprachen. Heute liegen Ausgaben in 50 Sprachen vor, die geschätzte Auflage des Buches weltweit dürfte zwischen 20 und 40 Millionen Exemplaren liegen.“ Das Buch wurde bislang dreimal verfilmt.
1931 erwarb Remarque die Casa Monte Tabor am Lago Maggiore und verlegte seinen Wohnsitz in die Schweiz. 1933 wurden seine Bücher von den Nationalsozialisten öffentlich verbrannt.1938 wurde ihm die deutsche Staatsbürgerschaft aberkannt. Er emigrierte 1939 in die USA, wo er fast ein Jahrzehnt lebte. 1947 erhielt er die amerikanische Staatsbürgerschaft, kehrte aber 1948 in die Schweiz zurück, wo er 1970 dann auch verstarb.
Bis heute ist der Name Erich Maria Remarque vor allem mit seinem ersten Buch „Im Westen nichts Neues“ verbunden. Ein Buch, dass – dass so lange es Kriege gibt – immer noch schreckend aktuell ist.
„Schon vor fast 100 Jahren bewegte Erich Maria Remarque mit seinem Antikriegsroman die Welt. […] eine Geschichte, deren Schrecken mit Blick auf den gegenwärtigen Krieg in der Ukraine nichts von seiner Aktualität eingebüßt hat“ (Zitat von der Mediathek-Seite des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr, hrsg. Bundesministerium für Verteidigung).
„Der Ukraine-Krieg aus libertärer Sicht“ von Hans-Hermann Hoppe