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1990: Schweizer sagen Nein!

23.September

23. September 1990: Schweizer sagen Nein zum Ausstieg aus der Atomenergie

Am 23. September 1990 stimmten die Schweizer Stimmberechtigten zu zwei Volksinitiativen ab.

Die Volksinitiative „Für den Ausstieg aus der Atomenergie» forderte nicht nur den Verzicht auf neue Kernkraftwerke, sondern auch die Stilllegung bestehender Anlagen, und zwar „so rasch als möglich“. 

Mit 52,9 Prozent der Stimmen sagten sie Nein zum geforderten Ausstieg aus der Kernenergie und der Stilllegung bestehender Atomkraftwerke. Damit bestätigten die Schweizer Wähler einen Entscheid von 1984.

Die Volksinitiative „Stopp dem Atomkraftwerkbau (Moratorium)“ wurde hingegen angenommen. Während zehn Jahren durften keine Rahmen-, Bau-, Inbetriebnahme- oder Betriebsbewilligungen für neue Einrichtungen zur Erzeugung von Atomenergie erteilt werden.

Die Volksinitiative „Für den geordneten Ausstieg aus der Atomenergie (Atomausstiegsinitiative)“ sah die Abschaltung von Kernkraftwerken nach maximal 45 Jahren Betriebszeit vor. Sie wurde am 27. November 2016 mit 54,2 Prozent Nein-Stimmen abgelehnt.

2017 wurde in einer Volksabstimmung das revidierte Energiegesetz mit 58,2 % Ja-Stimmen angenommen, das u.a. den Bau neuer Atomkraftwerke verbietet.

Wie ist in der Schweiz mit der Kernenergie weitergeht, wird aktuell wieder diskutiert.

Zur „Kernenergie“ lesen Sie in Der Sandwirt u.a.: 

„Atomkraftwerke – Next Generation“ von Fritz Vahrenholt

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Datum:
23.September
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