Der politpsychologische Frühstückssmoothie #45
Frühstücksfernsehen und Nachrichten am frühen Morgen? Nein, nicht mehr. Das würde den Dämmerzustand des unmündigen Bürgers nur verlängern. Besser ist ein klarer, kritischer und mündiger Auftakt. Deshalb zum Wachwerden lieber einen politpsychologischen Frühstückssmoothie, heute die 46. Ausgabe hier im Sandwirt. Guten Morgen!
Heute geht es um das verschlafene, dämmernde Deutschland, vor allem aber seine Menschen, die von Medien und Politik dauereingelullt werden. Wenn sie sich dann mit freier Meinungsäußerung wehren, droht ihnen inzwischen allerlei Ungemach.
Deutschland hat ein langes Problem mit dem Schlafen und Dämmern. Schon Heinrich Heine dichtete 1844 in seinem Wintermärchen: „Denk´ ich an Deutschland in der Nacht, bin ich um den Schlaf gebracht.“
Kurt Tucholsky schrieb im Jahre 1930 ein Gedicht: „Deutschland erwache!“ Und das aus dringendstem Anlass. Das Land der Dichter und Denker, das heutzutage zum Land der Denunzianten und willfährigen linken Juristen mutiert, ist anfällig für alle Formen von Schlafstörungen und hat einen großen Bedarf nach Wachheit und Klarheit. Immer klarer wird, wie gefährdet die Freiheit im Land ist, bedroht durch ideologisch einseitige Medien, inkompetente Politiker und willfährige Juristen.
Die Feinde der Freiheit machen uns dann den Tag zum psychotischen Horrortrip: Wahrheit ist Lüge, Lüge ist Wahrheit, alles im Geiste eines George Orwell und seiner Dystopie „1984“. Überall werden Nazis, Rechte und Rassisten halluziniert. Die realen Gefahren jedoch werden ignoriert. Im Psychosetrip linksgrüner Töchter sind die Innenstädte bunt, sauber und sicher.
Dämmerschlaf und Psychoserisiko
Was hat das Ganze mit Wachheit und Erwachen zu tun? Deutschland erlebt immer wieder Verschlafenheit und psychoseartige Zustände. Mehr als 15 Prozent der Bürger berichten über reale Schlafstörungen, vor allem Einschlaf- und Durchschlafstörungen. Dies sind die psychiatrischen Schlafstörungen. – Die politischen Schlafstörungen sind um ein Vielfaches häufiger. Vor allem ist die Tagesschläfrigkeit, getarnt als angepasstes, ängstliches Verhalten, weit verbreitet. Politisch leiden viel zu viele Menschen unter exzessiver Tagesschläfrigkeit, auch Hypersomnie genannt.
Im Kern ist Deutschland in seiner Geschichte immer wieder ein Alptraum geworden oder gewesen. So entwickelt es sich auch jetzt: Bedrohung der Meinungsfreiheit, hypermoralische Politik, Zerstörung von Wirtschaft und Wohlstand, innere Sicherheit dauerhaft verletzt und vieles mehr. All das sind Resultate der vielen deutschen Sonderwege.
Die arrogante moralische Selbstüberhöhung und die linksgrüne Selbstherrlichkeit in den Medien, der Justiz und der Politik zerstören durch ihre Folgen das Land – vom „Stadtbild” über Wirtschaftskollaps, Wohlstandsverlust bis hin zu fragiler innerer Sicherheit und Kriminalität. All das ist real und nicht geträumt oder halluziniert. Die Agitationen der Millionärstöchter, denen die Massenmedien willig folgen, das Heraufbeschwören einer neuen Nazi-Diktatur und das Gerede von der Kriegstüchtigkeit sind Ausdruck einer Massenpsychose. So einfach ist die Wahrheit.
Die irrealen, wahnhaften Verdrehungen und Verleugnungen sind die Folgen chronischer Dämmerzustände des Shitbürgertums. Ein Erwachen daraus ist dringend nötig. Doch der öffentlich-rechtliche Rundfunk lässt die Bürger weiter schlummern. Die Affäre um die skandalöse Hausdurchsuchung bei Professor Bolz in Berlin beispielsweise bleibt dort einfach unerwähnt. Wichtiger sind sterbende Kraniche oder Müllprobleme in Bulgarien. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist selbst in einer Dauerpsychose linksgrünen Denkens.
Die psychotische Alltagsatmosphäre macht es leicht, die propagandistisch eingeseiften Massen für jedes mögliche linke politische Ziel auf die Straßen zu bringen. Sei es eine drohende neue Nazi-Diktatur oder der kurz bevorstehende Klimakollaps, für irgendeine Großlüge sind die Massen immer wieder leicht mobilisierbar, solange dies zum Gefühl der moralischen Überlegenheit führt. Allzu viele Menschen, die sich für solche Massenaufläufe benutzen lassen, sind im Dauerdämmerschlaf. Sich im Recht zu fühlen, bedeutet nicht automatisch, Recht zu haben.
Hypnotisieren des Volkes
Die politische Klasse hat das Schlafen und Dämmern für die Bevölkerung längst institutionalisiert. Es ist ein Machtmittel vergleichbar mit der Beruhigung der Massen durch Brot, Wein und Spiele. Brot, Wein und Spiele wiederum führen zum Dauerdämmern, wenn sie im Übermaß benutzt werden. Vor allem die Medien erzeugen die Dauerdämmerzustände. Ihre Arbeit besteht heute im Einlullen, Verleugnen, Ignorieren, Täuschen und Angst schüren.
Echte Krisen werden nicht gelöst, sondern verleugnet. Dafür werden Scheinprobleme und -debatten produziert. So entsteht eine Politik, die vordergründig gefühlig und human erscheint, im Hintergrund aber für Spaltung, Chaos und Freiheitsverluste sorgt. Dies alles ist nur mit dem medial eingeträufelten psychotischen Dämmerschlaf möglich.
Der Preis ist hoch: Ein Volk, das nicht mehr wach und kritisch ist, kann sich auch nicht mehr wehren und selbst behaupten. Das Erwachen wäre daher nicht nur psychologisch, sondern auch existentiell notwendig. Denn die politische Klasse führt das Volk in eine desaströse Zukunft.
Verleugnung ist Schlaf – Kritik ist Wachheit
Deutschland war immer ein Land des Geistes und der Technik – aber nie dauerhaft wach. Seine Geschichte ist eine Abfolge von Schlafen und Erwachen, von klarster philosophischer Weitsicht und dann wieder Verleugnung und schlimmsten Lügen.
Heute, da alles in den Händen linker Propagandisten und Apokalyptiker ist, droht wieder Gefahr: Der Tagesschlaf als passiver Dauerdämmerschlaf. Das Erwachen, das irgendwann bevorsteht, wird bitter sein: Die Wirtschaft am Boden, die Kultur ideologisiert ohne Sinn und Verstand, die Kriminalität in bislang unbekannten Höhen, der Wohlstand auf dem Altar der Klimaapokalypse geopfert und an China verschenkt. All dies gilt es in einem Erkenntnisprozess zu verstehen und zu verändern. Ein Wachwerden höherer Ordnung ist gefragt: Die Befreiung von selbst verschuldeter Unmündigkeit. Alles schon einmal da gewesen! Freiheit erfordert Klarheit und Mut. Dann harte Arbeit und ganz viel Engagement.
Wer Deutschland – und vor allem seine Menschen – liebt, darf es nicht so weiterdämmern lassen. Ein Problem der heutigen massenmedialen Gesellschaft ist der totalitäre postmoderne Staat mit seiner Schwarmdämmergesellschaft. Mit schlechten, ideologisch einseitigen linksgrünen Medien, mit inkompetenten selbstverliebten Politikern und mit willfährigen Staatsanwälten und Richtern werden Konformität, Unmündigkeit und Angst im großen Stil erzeugt.
Jedes notwendige Erwachen beginnt mit kritischen Fragen: Wie konnte es soweit kommen? Wer ist verantwortlich? Wer hat versagt? Wer hat geschwiegen, wo Reden notwendig gewesen wäre? Wer hat Lügen verbreitet?
Die Kunst des Erwachens
Was Deutschland heute mehr denn je braucht, ist die Rückkehr zu Wahrheit und Klarheit. Heine nannte das „den Mut zur Ironie“, Nietzsche „den Mut zur Tiefe“, Arendt „den Mut zum Denken“.
All dies sind notwendige Formen des Erwachens. Es beginnt in jedem Einzelnen – mit Zweifeln, Unwohlsein, Verstörtheit, dann kommen Ärger, Wut und Zorn, dann klares, besonnenes Handeln.
Wer das Land liebt, dem wird es täglich schwerer, hier zu leben und dabei den Niedergang und die politischen und medialen Lügen zu ertragen. Der Spruch „Deutschland erwache“, der nicht nur von Kurt Tucholsky und der taz, sondern unter anderem auch von den Nationalsozialisten als Parole verwendet wurde, bekommt im 21. Jahrhundert eine neue, eigene Bedeutung und Dringlichkeit, die nichts mit „rechts“, schon gar nicht mit „nationalsozialistisch” oder „faschistisch”, sondern nur etwas mit „richtig und wichtig“ zu tun hat: Ein Aufruf zum Widerstand gegen den Verlust von Freiheit, vor allem von Meinungsfreiheit.
Erwachen als Bewusstseinsarbeit
Wachsein ist ein wichtiges Ziel der Mündigkeit, aber vor allem auch ein innerer Prozess. Er beginnt mit der Frage: Was habe ich übersehen – und warum? Wo habe ich mich dauerhaft täuschen und betrügen lassen?
Oft ist das heute weit verbreitete Übersehen, Ignorieren oder Verleugnen der Realität das Resultat jahrelanger Indoktrination und Propaganda. Deshalb sehen Menschen, die dem Totalitarismus entflohen sind – wie die Bürger der ehemaligen DDR –, die neuerlichen Gefahren sehr klar. Erwachen heißt, sich großen inneren Ängsten zu stellen.
Deutschland wird nicht durch Proteste aufwachen, sondern nur durch sehr viel Einsichts- und Reflexionsarbeit. Das Erwachen ist ein Akt der geistigen Hygiene zur Reinigung im stickigen Raum des chronischen Selbstbetrugs. Dabei müssen wir lernen, Widersprüche auszuhalten, ohne sie zu vertuschen, Ambivalenz zuzulassen, ohne sie in Relativismus aufzulösen, und Verantwortung zu übernehmen, ohne sich moralisch zu überhöhen. Erwachen ist die Fähigkeit, Realität auszuhalten, ohne depressiv, zynisch oder gar rachsüchtig zu werden.




