Wie der Mullah-Geheimdienst Juden in Deutschland bedroht 

Diesen Text gibt es auch als Episode im Wurlitzer, dem Podcast des Sandwirts und im Televisor des Sandwirts: Hier.

Am 26. Juni 2025 klickten in Berlin die Handschellen. Ein Mann, der nicht aus touristischer Neugier knipste, sondern mit tödlicher Absicht, Ali S., angeblich allen Ernstes „Hausmann“, wurde festgenommen, weil er für den iranischen Geheimdienst Fotos von jüdischen Einrichtungen gemacht hatte – darunter die Deutsch-Israelische Gesellschaft und Orte, an denen sich der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, regelmäßig aufhält. Wer glaubt, das sei ein bedauerlicher Einzelfall, der glaubt auch an die Zwei-Staaten-Lösung mit Beteiligung der Hamas. 

Die Rede ist von einem staatlich gelenkten Nachrichtendienst – organisiert, finanziert und motiviert von den Mörder-Mullahs. Das Ganze geschieht auf deutschem Boden. Der Iran exportiert nicht nur Pistazien und eine finstere Ideologie, sondern auch Staatsterrorismus und Judenhass. Und Deutschland? Es bleibt höflich distinguiert. Manchmal sogar höflicher und distinguierter zu den Tätern als zu den eigenen Opfern.

Die geplanten Attentate auf jüdische Einrichtungen sind keine neue Entwicklung, sondern haben System. Vielleicht erinnert sich der eine oder andere Leser noch an die Mykonos-Morde von 1992 in Berlin. Damals wurden vier Mitglieder der kurdischen Opposition in einem Restaurant hingerichtet. Das Berliner Kammergericht kam in seinem Urteil zu einer unglaublichen Feststellung: Der iranische Staat hatte die Morde in Auftrag gegeben. Ein souveräner Staat als Auftragskiller – und das mitten in Europa.

Statt Konsequenzen zu ziehen, wird Appeasement betrieben

Seitdem verläuft eine blutige Spur iranischer Operationen quer durch Deutschland: Mordanschläge, Spionage, Einschüchterung von Regimekritikern und Juden. Namen wie Fereydoun Farrokhzad, ein oppositioneller Künstler, der 1992 in Bonn mit durchtrennter Kehle aufgefunden wurde, stehen sinnbildlich für ein Regime, das keinen Unterschied zwischen In- und Ausland kennt. Der lange Arm der Islamischen Republik endet nicht am Bosporus, sondern reicht tief hinein bis nach Neukölln, Ehrenfeld und Frankfurt am Main. Die Methodik? Eine Mischung aus MI6 und islamistischem Pate: getarnt über diplomatische Netzwerke, operierend durch Proxies wie die Hisbollah, ergänzt durch Cyberangriffe, Überwachung via Social Media, Drohungen gegen Familienmitglieder im Heimatland und – wenn nötig – der direkte Zugriff.

Was besonders perfide ist: Der Fokus liegt zunehmend auf jüdischem Leben in Deutschland. Ausgerechnet in dem Land, das sich verpflichtet hat, die Shoah nie zu vergessen, spioniert ein ausländischer Staat Juden aus – mit dem Ziel, sie umzubringen. Die Symbolik ist so grausam wie bedrückend: Wieder werden Namen auf Listen notiert. Wieder wird beobachtet, dokumentiert, ausgekundschaftet. Wieder ist es ein autoritärer Apparat, der Juden als Ziel markiert. Nur diesmal nicht mit Hakenkreuz, sondern mit Halbmond. Nicht in deutscher Uniform, sondern im Auftrag von Khamenei und seiner Revolutionsgarden. Wieder einmal beweist der politische Islam, dass er mit Frieden so viel zu tun hat, wie ein Kannibale mit Veganismus.

Immerhin erkennt der Verfassungsschutz die Gefahr. In seinen Berichten der letzten Jahre wird die Rolle des iranischen MOIS (Ministerium für Nachrichtenwesen) und der Quds-Brigaden ausdrücklich benannt. Diese Organisationen sind nicht nur für Spionage, sondern auch für die Vorbereitung von Anschlägen verantwortlich. Und obwohl diese Erkenntnisse längst bekannt sind, passiert gegen den staatlich alimentierten Terrorapparat zu wenig. Statt Konsequenzen zu ziehen, wird Appeasement betrieben. Man redet mit Teheran, als wäre der Mörder verhandlungsfähig – solange er nur diplomatisch auftritt.

Wer heute schweigt, macht sich morgen mitschuldig

Die Deutschen lieben es, alles verstehen zu wollen und für alles Verständnis zu haben. Aber der Terror will nicht verstanden werden. Er will siegen. Und während wir den nächsten Atomdeal diskutieren oder iranische Kulturwochen mit Baklava und Datteln veranstalten, baut Teheran weiter sein Netzwerk aus – diskret, effizient, tödlich. Und judenfeindlich.

Die Angriffe auf jüdische Einrichtungen sind keine singulären Ausrutscher. Der Iran will Juden treffen, weil er Juden hasst. Und zwar nicht nur in Israel, sondern überall. Deutschland ist dabei ein besonders symbolträchtiges Ziel – denn was wäre wirkungsvoller, als Juden genau dort zu ermorden, wo man ihnen das Existenzrecht schon einmal absprechen wollte? In dem Land, das Auschwitz möglich gemacht hat?

Dass man den iranischen Geheimdienst heute mit der Gestapo vergleichen kann, mag auf den ersten Blick polemisch wirken. Doch schauen wir genau hin: Auch die Gestapo sammelte Informationen, legte Akten an, führte Überwachungsmaßnahmen durch – alles zum Zweck der Vernichtung. Die islamische Variante heute ist digitaler, moderner, internationaler. Aber das Ziel ist dasselbe: jüdisches Leben zerstören, Israel delegitimieren, den Westen destabilisieren.

Die Bundesregierung hat jüngst erste Schritte unternommen – etwa die Schließung iranischer Kulturinstitute, die nichts anderes waren als Spionagezentralen mit persischem Feigenblatt. Aber das ist nicht genug. Es braucht ein radikales Umdenken: Raus mit allen iranischen Diplomaten, die mindestens nutzlos und im Zweifel sogar gefährlich sind! Stoppen der Geldflüsse, Überwachung oder Schließung von Moscheen, die mit Teheran kooperieren! Klare Haltung gegen jeden, der im Namen des iranischen Regimes in Deutschland agiert – sei es im Anzug, in der Djellaba oder im Hipster-Bart.

Und vor allem: unbedingter Schutz jüdischen Lebens! Ohne Wenn. Ohne Aber. Ohne Debatte, ob „man auch Israel kritisieren darf“. Denn wer in diesen Tagen Israel dämonisiert, gibt dem iranischen Terror Nahrung. Der Ahmadinedschad von morgen braucht keine Holocaust-Leugnung mehr – er hat deutsche Universitätsprofessoren, die das für ihn erledigen. Deutschland muss sich entscheiden. Wieder einmal. Und wieder geht es um Juden. Nicht um Klima, Gender oder Infrastruktur – sondern um Leben und Tod. Wer heute schweigt, macht sich morgen mitschuldig. Wer relativiert, schützt den Täter. Und wer wegsieht, hat schon einmal weggesehen. 

Diesen Beitrag im Wurlitzer anhören:

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von open.spotify.com zu laden.

Inhalt laden


Alternativ können Sie den Podcast auch bei anderen Anbietern wie Apple oder Overcast hören.

Beitrag teilen …

Der nächste Gang …

Oliver Gorus

Der Bosch ist kaputt

Dawid Baran Blog

Auf dem Plattenspieler: The Police

1 Kommentar. Leave new

  • Ich hätte nie für möglich gehalten was derzeit in Deutschland passiert. Das feige sich wegducken der Bevölkerung und in der Politik kennen wir ja schon lange. Aber dass die wenigen, die ehrlich und offen die Missstände beim Islam deutlich beim Namen nennen, auch noch diffamiert, eingeschüchtert und bedroht werden macht mich wütend und traurig.
    Sie haben meine volle Unterstützung für ihre Argumentation Herr Plutz.
    Diesen bösen Menschen muss die finanzielle Basis entzogen werden, und die Möglichkeiten der Verbreitung ihrer „Ideologie“ muss ein Ende haben.
    Es wäre sehr wünschenswert wenn mehr Menschen in Deutschland dies auch erkennen würden, denn selbst wenn diese für die lebenden Juden kein Interesse zeigen (im Gedenken an die toten Juden sind ja alle immer sehr fleißig), nachdem die Terroristen mit den Juden fertig sind, ist der Rest dran, das ist kein Geheimnis

    Antworten

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Fill out this field
Fill out this field
Bitte geben Sie eine gültige E-Mail-Adresse ein.
You need to agree with the terms to proceed

Autoren