Es war eine mehr als harte Nacht voller Rockmusik, Substanzen, tiefen Gesprächen mit Handelsfachkräften an der Konstablerwache über das Cannabisgesetz, und es war bereits am Morgen, als ich in Rüsselsheim nicht mehr von, sondern nun wieder bei Sinnen war. Zwar ohne Brille, dafür mit zwei unhandlichen Rucksäcken überlegte ich, wohin die Reise wohl gehen soll. Da kam mir die Anzeige an einem Zug zupass, auf dem „Saarbrücken“ stand.
Da ich noch nie im Saarland war und sogar von Pfälzern über die Saarländer nur Gutes hörte, von Unterstellungen intrafamiliärer Vermehrung einmal abgesehen, war klar: Ich fahre in das Land von Lafontaine und der unaussprechlichen Merkel-Adjutantin, in das Land des sehr, sehr dicken, dafür besser auszusprechenden Merkel-Adjutanten, in das Land von Erich Honecker. Was kann da schon schiefgehen?
Die Direktverbindung hielt in Neunkirchen, eine Station vor der Landeshauptstadt, und die Ansage sagte uns Fahrgeschädigten, wir müssten aussteigen und auf den nächsten Zug warten. Da es für die Deutsche Bahn einen überdurchschnittlichen Erfolg darstellt, in einer dreistündigen Fahrt lediglich eine Stunde Verspätung zu performen, entspannte ich mich und schaute mir ein wenig Neunkirchen an. Da man weder alle neun Kirchen noch neun Stunden braucht, um diese Saar-Mega-Metropole zu besichtigen, war ich nach rund 45 Minuten fertig und im Zug zur Mega-Saar-Metropole Saarbrücken unterwegs.
Bodenlose Gemütlichkeit
Angekommen am Bahnhof bekommt man eine ziemlich klare Ahnung, warum der Ex-DDR-Chef Honecker von dort stammt. Der Charme hört auf den Namen Beton, und das reisende oder eher weilende Klientel spricht selten Deutsch. Mit Deutsch meine ich – auch wenn es schwerfällt – den saarländischen Dialekt: eine krude Mischung des Nuschelns aufgrund eines luxierten Kiefers, Pfälzisch und ein dauerhafter Nasenkatarrh lassen wenigstens noch erahnen, dass man auf deutschem Boden ist, während man dies beim hiesigen Arabisch, ein fester Bestandteil von Saarbrücken, wohl nicht herleiten kann. Anders gesagt: Saarbrücken ist ganz und gar muslimisch.
Einen Test, den ich jedem Menschen, dem noch etwas an der christlich-jüdischen Kulturpflege liegt, empfehle, um den islamischen Anteil einer Stadt zu bestimmen, ist dies: Gehen Sie in einen Dönerladen, wahlweise ein Kiosk, und schauen Sie, ob die Herren des Halbmondes Alkohol verkaufen. Je öfter das nicht der Fall ist, desto höher ist vermutlich die Islamisierungsquote.
Geht es nach meinem Islamo-Lackmustest, dann bleibt man in Saarbrücken nüchtern. Dafür kommt Ihnen regelmäßig ein wohlgenährtes Kopftuchgeschwader entgegen – man könnte auch sagen Kopftuchwuchtbrummen –, ein Anblick, der eines klarmacht: In Saarbrücken bist du nicht nur muslimisch, du wirst muslimisch gemacht.
Und das Ganze vor den Augen einer saturierten, selbstzufriedenen und daher selbstgerechten autochthonen Gesellschaft. Der Saarländer in seiner bodenlosen Gemütlichkeit scheint sich damit abgefunden zu haben, dass seine Landeshauptstadt zu einem überdimensionierten Wühltisch bei Woolworth geworden ist. Sie haben sich damit abgefunden, dass man im Stadtbild kaum mehr Saarländisch hört, dafür Arabisch und ab und zu Türkisch. Sie geben ihre Kultur auf, als spielten sie Schach und böten dem Gegner kurz vor dem eigenen Sieg das Remis an.
Die Wiese ist gemäht
Saarbrücken ist nicht schön. Saarbrücken ist auch nicht hässlich. Saarbrücken ist nicht spannend und Saarbrücken provoziert auch nicht, außer man ist von einem Islamanteil von gefühlt 98 Prozent einerseits und von einem larmoyant defekten Kulturvolk, dem in seiner Selbstzufriedenheit und Ambitionslosigkeit alles egal ist, provoziert.
In Saarbrücken streckt man sich nicht nach der Decke, man schlendert lieber gedankenfern durch Honeckers Herzkammer aus Beton – zu Deutsch Saarbrückens Innenstadt – und suhlt sich in seiner eigenen Bedeutungslosigkeit. Wer wissen will, was in der deutschen Gesellschaft schief läuft, der muss nach Saarbrücken fahren. Wenn Sie sich hier wiederentdecken, sind Sie entweder Moslem, oder Sie können Ihre Kultur noch weniger leiden als sich selbst.
Doch ich muss fair bleiben: Ich habe vom Saarland ja nur Saarbrücken und Neunkirchen gesehen. So soll, sagt mein bester Freund, das Dorfleben durchaus inspirierender sein als meine wenig erbauliche Geschichte von Saarbrücken.
Mit Ausnahme dieser: Als ich in der Nacht zur Tankstelle laufen musste, kam mir ein gut gelaunter Typ entgegen. Er war in Eile, aber auch voller Freude. „Was los?“, fragte ich den enthusiastischen Herren.
„Ich habe gerade eine Tonne angezündet und muss nun weiter.“
Er warnte mich noch kurz, denn ich musste in diese Richtung, und verschwand sodann. Wenige Meter weiter war ein großes Feuerwehrauto sowie eine Polizeistreife dabei, die brennende Tonne zu bändigen. Kritisch und mit diesem Polizeischeinwerferlicht beleuchtet wurde ich beäugt, als ich zweimal – einmal hin, einmal zurück – vorbeigelaufen bin. Nach zwei Tagen Saarbrücken bin ich mir sicher: Wenn die Staatsmacht mit gezählt mehr als sieben Leuten eine brennende Tonne bekämpft, gleichzeitig aber das himmelschreiende Unrecht einer unkontrollierten Zuwanderung aus kulturfremden Gebieten achselzuckend zulässt, dann steuert das Land zielsicher auf den Abgrund zu.
Wieder zurück auf dem Weg nach Frankfurt bleibt eines so kristallklar wie Volker Becks Bundestagsleben: Saarbrücken ist nicht mehr zu retten. Zwischen lustlosen Betonklötzen, die die Seelenlosigkeit dieses Landstriches untermalen, haben kulturfremde Migranten – Merkel würde sagen „die schon länger hier leben“ – leichtes Spiel. Die Wiese ist gemäht, das Bürgergeld steht zur Verfügung. Der Anfang vom Abstieg ist frei gewählt, weil willfährige, ambitionslose eingeborene Deutsche es zuließen.





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Vor 5 Jahren war ich das letzte Mal in meiner Heimat, ich war damals auch verwundert, wie viel sich verändert hat. Jedoch ist der Saarländer, von der Mentalität her, anders als der Deutsche. Um das Saarland zu verstehen, müssen Sie zuerst über die Grenze nach Frankreich und sich dort umschauen. Die ersten Türken kamen in den 60/70er Jahren, die gehören zum Saarland dazu. Deshalb täuscht das Bild der Migration, ich würde sagen, der Saarländer war immer schon dunkler als der Durchschnitt in Deutschland und die Armut war dort auch immer höher. Hauptsache gudd gess (gut gegessen). Ich kann der Mentalität auch nichts mehr abgewinnen, ist mir zu fatalistisch. Lustig zu lesen, wie ein echter Deutscher es sieht.