Change für Deutschland

Der politpsychologische Frühstückssmoothie #37

Die Hoffnungen, wenn sie denn jemals berechtigt waren, dass sich der Regierungspolitik in Deutschland nach der Bundestagswahl im Februar 2025 etwas Entscheidendes ändern wird, erweisen sich immer mehr als Seifenblasen. Ein Kanzler Merz, der zu Recht als Weltmeister im Rückwärtsrudern erscheint, wird von linken und grünen Politfunktionären getrieben werden, solange er sich nicht nach rechts öffnet. 

Jeder gescheite Politiker würde sich nicht länger in die selbst geschaffene Brandmauer einmauern lassen. Dass eine Mehrheit der Bevölkerung eine Mitte-Rechts-Regierung wünscht, ist offensichtlich und kann nur noch von Ignoranten geleugnet werden. Selbst wenn man die Rechten (und besonders die darunter befindlichen Rechtsextremen) nicht mag, ist es klüger, sie frühzeitig in die Verantwortung mit einzubinden als sie in der Opposition immer stärker werden zu lassen. Am Ende werden sie – nach österreichischem Vorbild – stärkste Partei sein. Und das muss wirklich nicht sein, wenn man als Partei der Mitte die Politik betreibt, die sich die Bevölkerung aus gutem Grunde wünscht: Keine illegale Migration mehr; Abschiebung aller ausreisepflichtigen Migranten; Einwanderungspolitik, die dem Land dient, Sicherheit im öffentlichen Raum; wachstumsorientierte Wirtschaftspolitik; Schluss mit apokalyptischer Klimapolitik; Sicherung und Ausbau des Wohlstands; leistungsstarkes Schul- und Bildungssystem, Steuersenkungen. 

Es kann neben Ignoranz und Gleichgültigkeit gegenüber der Bevölkerung auch Angst sein, die führende Politiker der Mitte hemmt, die schon lange notwendigen politischen Schritte zur Rettung des Landes einzuleiten. 

Gutmenschentum ist Shitbürgertum 

Immer wieder müssen die Gegenwartsmenschen in diesem hochneurotischen Land sich ihre richtige Gesinnung auf Groß-Demos und in den willfährigen Medien bestätigen lassen. Dies ist ein Zeichen der Fragilität ihres Selbstwertgefühls. Wahrer Selbstwert kommt von innen und muss nicht durch Reden vermeintlicher Demokratiefreunde der Linken wie eine Hostie verteilt werden. 

Nichts erschüttert die modernen Shitbürger so wie die Vorstellung, sie könnten auf der falschen Seite oder sogar alleine da stehen. Dies bedeutet nichts anderes als Faulheit zum eigenen Denken und Erkennen, Abhängigkeit vom betreuten Denken, Konformität und Mitläufertum. 

Im Kern sind das alles Anzeichen innerer Angst. Diese rührt aus falscher Erziehung und Bildung im Elternhaus und Schulsystem sowie der Dauerpropaganda der regierungsgehorsamen Leitmedien. Angsthasen fallen nicht vom Himmel, sie werden gemacht – erzogen und gehalten in Unmündigkeit. 

Die Politik des voraussichtlich nächsten Bundeskanzlers, Friedrich Merz, ist jetzt schon erkennbar gescheitert. Markige vollmundige Sprüche, die dann in der Folge, wenn Gegenwind bis hin zum Shitstorm kommt (welche Überraschung!), stückweise zurückgenommen werden. Der Tiger mutiert zum Wurm. Nichts Neues in der Politik, aber immer wieder tragisch für die Regierten. 

Wenn sie es nicht erkennen und mit ihren geringen Mitteln („Kreuzchen machen“ alle vier Jahre) beenden, entwickelt sich diese schlechte, falsche und konsensabhängige, feige Politik zur Dauer-Endlos-Gewohnheit, bis es schließlich irgendwann gar nicht mehr geht. 

Derzeit führt dies noch zu einem Immer-weiter-so, aus purer Angst vor der linksgrünen Meute. Diese muss nur ihre steuerfinanzierten NGO-Vorfeldorganisationen von der Leine lassen und schon ist Schluss mit dem mutigen Volkstribun. Der Mut entpuppt sich immer wieder als Ein-Tages-Mut, eine Spezialform der Gratismut: Ich habe es ja nicht so gemeint, ich bin kein Nazi, ich gehöre doch zu Euch! 

Im Kern eine Kreislaufstrategie, die dazu führen wird, das alles so bleibt, wie es ist und dadurch faktisch immer schlimmer wird. Denn Stillstand fördert Rückschritt. Die Angst vor den modernen Formen des Shitstorms von Anti-Rechts-Demos bis hin zu den einseitigen Berichterstattungen des linksgrün dominierten ÖRR kann einen Politiker ohne Standing und Resilienz lähmen und immer wieder zum Umfallen bringen. Es braucht die stoischen Tugenden: Mut, Weisheit, Gelassenheit, Tatkraft.

Am Ende droht nun ein Wechsel des Namensschildes im Bundeskanzleramt, aus Scholz wird Merz, aber sonst wird sich nicht viel ändern. Merz wird der nächste Merkelianer, der von Roten oder Grünen getrieben deren Politik an der Spitze einer willfährigen CDU vollzieht. Eine stabile und resiliente Strategie des politischen Wandels fehlt. 

Was es braucht?!

Wenn die Politik des Landes sich nicht entscheidend ändert, wird sich die Misere der letzten zehn Jahre fortsetzen. Man könnte psychologisch schlussfolgern, dass es für eine Mehrheit der Bevölkerung noch nicht spürbar und erkennbar genug ist, in welche Misere und am Ende auch Katastrophe das Land stürzt. 

Dies hat verschiedene Gründe: (1) Die dauerhafte linksgrüne Propaganda der Leitmedien, (2) die kognitiven Dissonanzreduktionen und Selbstrechtfertigungsstrategien der bürgerlichen Mitte („Shitbürgertum“), die sich der Realität hartnäckig verweigern, solange es nur irgendwie geht, (3) die leichtfertigen Versprechungen (Lügen, Täuschungen) vieler – vor allem linksgrüner – Politiker. 

Ein Blick auf die Wahlplakate des Bundestagswahlkampfes 2025 reicht dazu völlig aus: „Mit Sicherheit mehr Netto“ (SPD), „Wir kämpfen für Deine Freiheit“ (SPD), „Mit Sicherheit mehr Wachstum“ (SPD), „Zuversicht“ (Grüne), „Zusammenhalt“ (Grüne), „Leben: bezahlbar machen“ (Grüne). – Das Ganze würde jedem Kabarett zur Ehre gereichen. Alles, was die Ampelregierung negativ verzapft hat, wird hier im Gegenteil als ihre Zukunftsleistungen versprochen. Noch einfallsloser und primitiver täuschen geht nicht! Man könnte meinen, die für die Gegenwartsmisere verantwortlichen Politiker wären in den letzten Jahren nicht auf dieser Erde gewesen.

Kognitive Dissonanzreduktion

Viele Menschen sind in einem Dauerschleudergang der kognitiven Dissonanzreduktion, solange sie das politische Spiel der mächtigen Eliten nicht durchschauen. Sie wollen Gute sein, alles Rechte jenseits der SPD wird als böse und „Nazi“ geframet, sie wollen nicht zu den Nazis gehören, also dürfen sie nicht rechte Ideen teilen. 

Entweder sie tun dies heimlich (etwa nach jedem Attentat durch einen islamistischen oder psychisch kranken Migranten, bei dem es Tote gibt) oder sie laufen direkt zur nächsten „Demo gegen Rechts“, um sich symbolisch wieder reinzuwaschen. Das ist wie mit der Reue nach unkeuschen Gedanken. Solange dieser quasireligiöse Schleudergang von sündigen Gedanken („rechts“, in Wahrheit regierungskritisch) über Streben nach Absolution („ich gehöre zu den Guten“) funktioniert, wird sich nichts an der irrationalen und dysfunktionalen Politik der Eliten ändern. 

Im Grunde werden Unmündige unmündig gehalten, kritisches Denken wird als rechts geframet und alle Ansätze einer Besserung werden durch Shitstorm-Horden und notfalls Antifa niedergemacht. Der beste Ausweg aus den kognitiven Dissonanzen, die von Medien und linksgrünen Aktivisten verbreitet werden und zu permanentem Reduktionsstreben führen, ist der Einsatz von Vernunft, um die propagierten Narrative zu überprüfen und zu dekonstruieren. So muss man ihnen nicht länger auf den Leim gehen. 

Dauerhafte Unmündigkeit führt zu Dummheit, die dann wiederum zu organisierter Verantwortungslosigkeit führt. So viel ist jetzt schon klar: Am Ende wird niemand die Verantwortung für den Niedergang des Landes übernehmen, weil Verantwortung in diesem Spiel der Schein-Demokratie nicht vorgesehen ist. 

Die Vernunft und der Mut der Bürger

Die Bürger, die frühzeitig wach und aktiv werden, das perfide Spiel aus Unmündigmachen und -halten durchschauen und anprangern, sind unsere große Hoffnung. Sie sind weder rechtsradikal noch ausländerfeindlich, sondern einfach vernünftig! 

Auch wenn sie im Jahre 2025 noch nicht die Mehrheit haben, werden es immer mehr Menschen – übrigens auch viele aufgeklärte und reflektierte Migranten –, die das unwürdige Spiel mit der Wohlfahrt des Landes und seiner Bürger nicht länger mitmachen wollen. Es werden immer mehr kritische Bürger, die Leistungsträger der Gesellschaft, die den abschüssigen Pfad nach unten nicht mitmachen wollen und können. 

Egal ob in libertären oder liberalen Kleinparteien oder in kritischen Bürgerbewegungen, mündige Bürger haben eine Stimme und sie erheben ihre Stimmen. Sie tun dies, weil sie wissen, um was es geht und weil sie die massiven Fehlentwicklungen nicht weiter tolerieren können. 

Echtes Change-Management kommt aus der Mitte der Gesellschaft! Und die Rettung des Landes kommt nicht von den verdorbenen politischen Eliten, sondern von den Leistungsträgern der Gesellschaft, dem Mittelstand, den Steuerzahlern, von innovativen Handwerkern, Technikern und Wissenschaftlern. 

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