Die Vernunft sagt: Kernkraft!

Der Ausstieg aus der Kernenergie ist ein gewaltiger Fehler. Ein einfacher Grund ist die Tatsache, dass die erneuerbaren Energien den steigenden Energiebedarf nicht decken können. 

Derzeit wird weltweit immer noch 85 Prozent der benötigten Energie mit Öl, Kohle und Gas erzeugt. Da diese Energieformen bis 2050 eliminiert werden sollen, sollen erneuerbare Energien in die Bresche springen. 

Aber: Bis zum Jahr 2050 wird der Energieverbrauch weltweit um 50 Prozent steigen. Die erneuerbaren Energien können diesen erhöhten Energieverbrauch nicht liefern – selbst, wenn Regierungen diese weiterhin in einem solchen, wie ich finde, unvernünftigen Umfang subventionieren wie heute. Die Ressourcen, die zum Bau von entsprechend vielen Photovoltaik- und Windkraftanlagen notwendig wären, sind schlichtweg nicht verfügbar. Die Knappheit wird den Preis hochtreiben und durch Kämpfe um Ressourcen unseren Frieden in Gefahr bringen.

Statt nach einem vernünftigen Weg heraus aus der Energiekrise zu suchen – einem vernünftigen Weg, der sowohl die politisch verursachte Energieknappheit beseitigt also auch den Ausstoß von Kohlendioxid reduziert –, lassen wir zu, dass Angst und Ideologie den Ton der Diskussion bestimmen. 

Ein vernünftiger Blick auf die derzeitige Energiewende, auf die nüchternen Fakten sagen mir: Der Preis der Energiewende ist viel zu hoch. Ich habe auch massives Unbehagen, wenn ich sehe, wie unkritisch und einseitig die erneuerbaren Energien von Parteien, Regierungen und Medien hochgelobt werden. Auf die drängende Frage der Energieversorgung muss es eine bessere Antwort geben.

Der vernünftigeWeg: Kernenergie

Als Ingenieur will ich verstehen, will den Dingen auf den Grund gehen, ich bin ein Fan der Aufklärung. Aufklärung ist für mich Zukunft. Gerade auch in Energiefragen. Seit ich im Ruhestand bin und mein Sohn in dritter Generation die Führung unseres Familienunternehmens (wir produzieren Werkzeuge) übernommen hat, habe ich viel Zeit aufgewendet, um mich zu informieren, habe mit dem Blick des Ingenieurs unzählige Artikel und Bücher gelesen über Klimawandel, Energiewende, Kernenergie, Wasserstoff, Ammoniak usw. Aber auch über Fragen der gesellschaftlichen Entwicklung, unserer Zukunft. 

Und eines wurde mir dabei immer klarer: Wer den menschengemachten Ausstoß von Kohlendioxid reduzieren möchte, sollte möglichst schnell die Kernenergie einsetzen: Sie ist – wenn vernünftige Kriterien angelegt werden – auf dem heutigen Entwicklungsstand schneller auszubauen als Erneuerbare, sie sind günstiger, effizienter, unendlich verfügbar, sicherer und sauberer.

Kostengünstig, sicher und ökologisch

Die Ängste vor der Kernenergie sind aus der Historie verständlich, aber heute unbegründet. Die neuen Reaktoren sind sehr sicher, ermöglichen eine günstige, dezentrale Energieversorgung, sind militärisch uninteressant und sie benötigen kein Endlager, weil nur ein Bruchteil an Atommüll entsteht, der radioaktiv unbedenklich ist. Über diese Fakten möchte ich aufklären, möchte den offenen Diskurs fördern und mit überzeugenden Argumenten statt mit ideologischen Parolen die Notwendigkeit der Kernenergie für den Energiemix der Zukunft aufzeigen. 

Darum habe ich ein Buch geschrieben, das gerade erschienen und auch im Kaufladen des Sandwirts verfügbar ist: Kernenergie jetzt?! – Warum uns die Energiewende Wohlstand und Frieden kostet

Und deshalb unterstütze ich auch als Aufsichtsrat die Firma Copenhagen Atomics, die mittlerweile mit 90 Mitarbeitern an der Zukunft der Kernenergie arbeitet. In der Kernenergie der vierten Generation, vor allem mit Salzschmelzreaktoren, sehe ich das Potenzial, die günstigste, sicherste, kohlendioxidfreie, ökologische, ressourcenschonendste Form der Energieerzeugung zu werden.

Interessierte Menschen aus der Politik, Unternehmer, vor allem aber Skeptiker lade ich nach Kopenhagen ein, um sich selbst ein Bild von der Entwicklung der Reaktoren zu machen. 

Nachdem ich mich umfassend informiert habe, bin ich sehr optimistisch, was die langfristige Entwicklung der Menschheit und die Zukunft der Wirtschaft in den deutschsprachigen Ländern angeht: Weil ich an die Vernunft als die stärkste Kraft glaube, die den Menschen antreibt.

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