Was braucht es, damit ein Mensch auf die Straße geht? Sich aufbäumt gegen die Politik? Um etwas zu ändern, muss der Druck, die Not existenziell sein – Marijn Poels und David Boos erörtern, wie sich die Menschheit selbst reguliert.
„Ich glaube wirklich, der Mensch muss drei Stunden lang mit der Nase durch die Scheiße gehen, bis er nicht mehr atmen kann, dann fängt er an zu denken.“ Sagt Marijn Poels im freien Gespräch mit seinem Gastgeber David Boos. „Das ist das Urprinzip des Menschen. Er will nicht unterdrückt werden. Wenn er das spürt, dann geht er auf die Straße – wenn der Druck groß genug ist.“ „Der Mensch reguliert sich selbst. Wenn es ein bisschen zu sehr nach rechts oder nach links geht, dann entsteht eine Gruppe, die versucht, das wie in so einer Selbstregulierung wieder zurückzupushen.“