Hass auf Männer? – Geht gar nicht!

Etwas Destruktives ist in die Gesellschaft und speziell in das Geschlechterverhältnis eingezogen: Gewalthandlungen jeglicher Art, Unterdrückung, Ungleichbehandlung, aber auch Verdächtigungen, Unterstellungen, Verunglimpfungen, Falschbeschuldigungen, Bezichtigungen. Alles an unerwünschten Handlungen ist gesellschaftlich möglich heutzutage, so scheint es. 

Der Zerfall der Gesellschaft in identitäre Subgruppen schreitet unaufhaltsam voran, während die politisch Verantwortlichen dies ausblenden und leugnen. Zum Zerfall der Gesellschaft gehört auch die gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit. Eine französische Feministin schreibt ein Buch „Ich hasse Männer“ und dieses wird in den Feuilletons bejubelt. Da stimmt in unserer Gegenwartskultur etwas Wichtiges nicht. Respekt und Menschenfreundlichkeit in Bezug auf eine relevante Subgruppe: die Männer, 48,15 Prozent der in Deutschland lebenden Personen! 

Der gesellschaftlich wachsende Unfrieden bezieht sich seit einigen Jahren besonders auf die Beziehung zwischen den Geschlechtern und den Umgang mit der Familie als gesellschaftlicher Keimzelle. Die Balance zwischen diesen erodiert durch Extremismus und Negativbotschaften immer mehr. Fragen unkonventioneller sexueller Identitäten werden – auch von der Politik und dem eigentlich zuständigen Familienministerium BMFSFJ – als gewichtiger angesehen als die Balance zwischen den Geschlechtern und die Bewahrung der Familie. 

Besonders mächtig wurde in den letzten Jahren eine Form des Feminismus, dem zwar immer weniger Frauen folgen, der aber dennoch starken Einfluss durch Medien und soziale Netzwerke speziell ausübt. Diese als Postfeminismus, intersektionaler Feminismus oder Radikalfeminismus bezeichnete aktuellste Form des Feminismus, die sich mit Genderismus und Intersektionalität verbündet hat, folgen nach entsprechenden Befragungen maximal 8 Prozent aller Frauen. Es ist also ein klares Minderheitenprojekt, das jedoch übermäßig großen Einfluss an den Hochschulen, auf Medien und Politik gewonnen hat. Zu viele der extremen Protagonisten arbeiten am zwischengeschlechtlichen Unfrieden statt an Wegen der Kooperation oder gar Synergie.

Schwarz-Weiß-Bilder gefährden den Geschlechterfrieden

„Männer sind toxisch, Frauen die Opfer“, so lautet das Lieblingsnarrativ des postmodernen Feminismus, das offen oder verdeckt auch in den Leitmedien permanent wiederholt wird. Es beruht auf Vorurteilen, Stereotypen und kann in der Gesamtheit der Frauen und Männer keine empirische Gültigkeit aufweisen. Vor allem alte, weiße Männer sind Feindbild und oft auch Hassobjekt der Aktivistinnen. Weil es so einfach und offenbar überzeugend ist, Männer wie Trump oder Putin mit „dem Mann“ gleichzusetzen, folgen zu viele dieser naiven, aber auch gefährlichen Weltsicht. 

Die Misandrie, die negative Sicht auf Männer von der Verunglimpfung bis zum Hass, gehört zum Grundbekenntnis des heutigen Feminismus. Dass sie keine tolerante, humanistische Bewegung ist, erschließt sich schnell bei der Wahrnehmung der Quellen, wird aber in der Öffentlichkeit selten wahrgenommen. 

Der aktuell dominierende Feminismus, der eine radikale Ideologie darstellt, lebt vom Ansehensbonus des Feminismus vergangener Jahrzehnte als seinerzeit in Deutschland berechtigte Befreiungs- und Emanzipationsbewegung. Damals ging es um Gleichberechtigung und Befreiung. Heute geht es um Macht und Diskriminierung Andersdenkender. 

Gleichzeitig postuliert eine mächtige Strömung des Feminismus heutzutage, dass die Geschlechter an sich ausschließlich sozial konstruiert und nahezu beliebig veränderbar seien. Ein deutlicher Widerspruch innerhalb der postfeministischen Ideologie: Einerseits sind weiße, alte Männer der Ausdruck des Bösen, andererseits sind Geschlechter beliebig konstruiert. Was würde geschehen, wenn die alten weißen Männer auf einmal Frauen sein wollten? Es scheint, dass diese Männer nur ihrer Haltung abschwören und ihre Privilegien ablegen müssten, um Absolution zu erreichen. 

Die Sichtweisen und Haltungen des Postfeminismus weisen unverkennbar Merkmale gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und quasireligiöser Radikalisierung auf. Sie sind aus intellektueller Sicht unterkomplex und einfach nur banal und simpel. Die zugehörigen Genderwissenschaften stellen – bis auf wenige Ausnahmen – Pseudowissenschaft und Quasireligion dar. 

Feminismus heute: Eine Ideologie voller Widersprüche

Nicht selten werden Unterschiede zwischen den Geschlechtern vom Genderismus sowieso geleugnet oder als Machtinstrumente des Patriarchats bezeichnet. Kurz: Im postmodernen Feminismus herrscht eine Welt voller Widersprüche und Irrationalitäten vor. Einerseits sind Männer Feindbild, andererseits sind Geschlechter ohnehin fluide, also nahezu beliebig veränderbar. Dies tut der Beliebtheit der Ideologie aber keinen Abbruch. Sie überzeugt durch Empörungskultur, Opfermentalität und Hysterie. 

Viele Beobachter schreiben dem postmodernen Feminismus automatisch eine Seriosität zu, weil sie daran gewöhnt sind, dass es um Frauenrechte und Ungerechtigkeit geht. Das wäre auch nach wie vor notwendig, etwa in Hinblick auf die Lage von Mädchen und Frauen in islamischen Ländern. Dass sich die Ansichten des westlichen, postmodernen Feminismus inzwischen ins Irrationale und Sektiererische verschoben haben, ist vielen Beobachtern noch nicht klar. Kritik am heutigen Feminismus wird von Politik und Medien automatisch als frauenfeindlich verunglimpft. Dabei ist es leicht möglich, zwischen Feminismuskritik und Misogynie (Frauenfeindlichkeit) zu unterscheiden. Wo heutzutage im Westen Feminismus als Etikett auftaucht, sind oft autoritär linke, menschenfeindliche, radikale Ideologien enthalten. 

Diese Ideologien brauchen alle ein Feindbild. Dazu eignet sich der weiße, alte Mann in vorzüglicher Weise, da nur ganz wenige dieser Exemplare Parteigänger der benannten akademisch-elitären wirklichkeitsbefreiten Bewegungen sind. 

Die als Wokeismus bezeichnete Gesamtbewegung ist inzwischen in den Ländern des Westens so mächtig, dass sie vielen Menschen Angst macht. Woke bedeutet so viel wie „erweckt“ oder „aufgewacht“. Ein weiterer deutlicher Hinweis auf die quasireligiöse Mentalität der Bewegung. Insbesondere in den Leitmedien ist es dem Wokeismus gelungen, sich tief zu verankern und die Welt immer wieder mit Falschbotschaften und verzerrten Realitätsdarstellungen zu infiltrieren. 

Stattdessen notwendig: differenzierte menschenfreundliche Positionen 

Um es an dieser Stelle ganz deutlich zu machen: Damit es zu einer konstruktiven Entwicklung im Geschlechterverhältnis kommt, sind differenzierte, empathische und ehrliche Positionen nötig, menschenfreundliche und humanistische Einstellungen obendrein. Grundvoraussetzung hierfür ist, dass es keinen automatisierten Männerhass (Misandrie) gibt, wie dies heute in Medien, Bildungswesen und Politik oft der Fall ist. Auch wenn einzelne Männer problematisches Verhalten zeigen oder gewalttätig sind, kann dies keine Begründung für eine Generalisierung auf alle Männer sein. Leider setzt sich – auch im Wissenschaftsbetrieb – immer stärker das grobschlächtige Denken durch. Und das sorgt für mehr und mehr Polarisierung. 

Dabei sind Frauen und Männer als Gruppen im Binnenverhältnis heterogener als die Unterschiede zwischen beiden Gruppen. Mit anderen Worten: Es gibt so viele Varianten des Weiblichen und des Männlichen, dass es kaum gelingt, die beiden Gruppen in ihrer jeweiligen Einzigartigkeit und Diversität adäquat zu beschreiben. Dennoch ist die Grundlage der menschlichen Natur die Binarität der Geschlechter. 

Und genauso wie es unter Frauen emotionale Übertreibung, Erpressung und Manipulation als Problemlage einzelner Frauen gibt, können einzelne Männer extrem sexistisch, gewalttätig und zerstörerisch sein. Aber weder das eine noch das andere Phänomen rechtfertigt die Aussage, dass Männer toxisch und Frauen manipulativ seien. Es kommt stets auf die Differenzierung an. 

Während es aber in den letzten Jahren nahezu unmöglich geworden ist, kritische Anmerkungen zu Frauen des öffentlichen Lebens und zum Feminismus zu machen, ohne als frauenfeindlich etikettiert zu werden, ist dies auf der Seite der Männer in beliebiger Form möglich. 

Es braucht eine Wende in der Geschlechterpolitik

Für eine Wende in der Geschlechterpolitik im Allgemeinen und in der Männerpolitik im Speziellen ist es höchste Zeit. Die Symptome, die schon jetzt bei genauer Analyse deutlich beobachtbar sind, zeigen eine große Ignoranz der Politik gegenüber den Problemen von Männern an. Nach wie vor gibt es kein Bundesministerium, das sich um die Belange von Männern kümmert. Das BMFSFJ (Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend) ist inzwischen eine Kaderstätte des Feminismus. 

Dabei gibt es einen dringenden Bedarf zur Umsteuerung in der Geschlechterpolitik. Es ist nämlich schon länger bekannt, dass sich Jungen immer problematischer entwickeln, weniger Jungen als Mädchen das Abitur schaffen und viele Jungen ab der Pubertät in Problemverhaltensweisen wie Gaming und Drogenkonsum abrutschen. Dies geschieht oft aus Enttäuschung und Frust über die Entwicklung in der Realität (Schule, Beruf, Gesellschaft). 

Die Politik weigert sich nach wie vor, daraus die nötigen Schlussfolgerungen zu ziehen. Männerpolitik besteht nach wie vor darin, Männer zu besseren Frauen machen zu wollen und ihre echten oder vermeintlichen Privilegien abzubauen, aber nicht Jungen frühzeitig in ihrer gelingenden Entwicklung zum Mann zu begleiten und zu fördern. Dabei gleiten immer mehr Jungen in prekäre Bildungs- und Entwicklungslinien ab. Es bedarf einer umfassenden Wende in der Geschlechterpolitik, welche die Problemlagen und Benachteiligungen von Männern gleichberechtigt in den Blick nimmt und abbaut. 

Immer mehr Männer in prekären Arbeitsverhältnissen

Aus der Benachteiligung von Jungen im Bildungswesen ergeben sich langfristig Benachteiligungen in der Arbeitswelt. In solch prekären Arbeitsverhältnissen finden sich schon jetzt überzufällig viele Männer aus der sozialen Unterschicht und mit migrantischem Hintergrund. Dies wird sich in Zukunft fortsetzen, wenn nicht jetzt gegengesteuert wird. 

Die gesellschaftliche Polarisierung in privilegierte und nicht-privilegierte Biographien auf der Basis von Geschlechtern wird vor dem Hintergrund der immer weiter differierenden Bildungslaufbahnen von Jungen und Mädchen weiter zunehmen. Jungen werden – auch aufgrund der feministischen Tendenzen im Bildungsbetrieb – immer mehr zu Verlierern hinsichtlich der wichtigen Schul- und Hochschullaufbahnen. Der Skandal obendrein: Niemanden in der Politik bekümmert es! Das nötige Umsteuern im Interesse der Gesamtgesellschaft bleibt aus.

In der internationalen Forschung ist schon seit Jahren von „boy crisis“ die Rede, um die deutlich schlechteren Zukunftschancen von Männern zu bezeichnen. Die Politik in Deutschland hat darauf bislang nicht in erkennbarem Ausmaß reagiert und betreibt immer noch in einseitiger Art die Förderung der – nicht immer wirklich benachteiligten – Mädchen. 

Das Schlimme an der misandrischen, die Jungen benachteiligenden, Entwicklung in der Gesellschaft ist, dass diese ungebremst weitergehen wird. Es gibt keine funktionierende politische Interessenvertretung der Männer. In der postfeministischen Logik ist dies auch zwangsläufig, weil Männer ja ohnehin überprivilegiert seien. 

Die Realität jedoch ist schon jetzt eine ganz andere. In jedem Jahrgang erreichen zehn Prozent weniger Jungen als Mädchen die Hochschulzugangsberechtigung (Abitur). In wenigen Jahren wird Gleiches für die Hochschulabschlüsse gelten. Nirgendwo im Bund oder den Ländern gibt es ein Ministerium, dass sich gezielt um Männer und deren Zukunftsaussichten kümmert. Wenn es eine Politik für Jungen gibt, dann zielt diese darauf ab, sie zu Anhängern des Feminismus zu machen oder sie frühzeitig in ihrer psychosexuellen Entwicklung mit LGBTIQ-Ideologie zu konfrontieren. 

Klar ist: Nach jahrzehntelanger einseitig feministischer Orientierung in der Geschlechterpolitik muss sich diese ändern. Es ist ein Gebot der Gerechtigkeit und des Humanismus, sich für Verbesserung der Lebensbedingungen und -aussichten aller Menschen einzusetzen. Dies fehlt unserer gegenwärtigen Regierungspolitik, die Menschen nur auf einem, dem feministischen, Auge sieht. 

Angst und Scham im Leben des postmodernen Mannes

Eines der Grundgefühle, die Männern heute stärker denn je vermittelt werden, ist Angst. Dies kann durchaus auch schützen. Aber die Angst und Scham, die Jungen heute schon in der Erziehung und im Bildungsbereich vermittelt werden, hat das Ziel einer umfassenden Disziplinierung und Domestizierung. 

Es geht darum, dass sie sich schämen sollen, so wild und ungestüm zu sein, wie sie sind. In der Folge entsteht dann ein tiefsitzendes Gefühl, nicht in Ordnung zu sein. Ihre männlichen Rollenanteile, so lernen sie, unterdrücken, verneinen und verachten sie besser. Sie erfahren früh, dass es nicht gut ist, dass sie so sind, wie sie sind. Es ist besser für sie, sich vorauseilend anzupassen, um nicht abgelehnt oder getadelt zu werden. 

Dies kann späterhin in manchen Fällen auch zu Radikalisierung und Gewalt führen. Jungen sollen ihre jungentypischen Potentiale von Anfang an unterdrücken. Dies bedeutet, dass sie nicht konkurrieren, wild toben, sich körperlich ausdrücken, rangeln und sich messen sollen. All dies ist in den Augen des Postfeminismus toxisch. Männer sollen sich ihres Wesens als Mann, in dem nach dieser Ideologie immer der potentielle Täter steckt, schämen und verbiegen. Dabei kann ein moderner Mann stark und tolerant, hart und weich, zupackend und unterstützend, beschützend und sensibel sein. 

Nirgendwo Hoffnung? – vielleicht doch!

Wie werden Männer in Zukunft in unserer Gesellschaft leben? Noch wird es viele Jahre dauern, bis Männer ihre Geschlechtsrolle und -identität ohne schlechtes Gewissen und mit Selbstbewusstsein selbst definieren können werden. Die Jahrhunderte der feudalen und oligarchischen Unterdrückung von Männern wie Frauen haben ebenso wie die Jahrzehnte des radikalen Feminismus ihre Spuren hinterlassen und dies wird sich fortsetzen, bis es zu einer Gegenbewegung seitens der Männer und wohlwollender Frauen (besonders Mütter von Söhnen) kommt. 

Erst wenn Männer sich vom Schuldkomplex und dem Schamgefühl, die sich als gesellschaftlich vermittelte Introjektionen in ihnen befinden, befreien, können sie sich wieder flexibel und frei entwickeln. Sie können dann die Möglichkeiten eines Lebens als Mann entdecken, selbstbestimmt und nicht manipuliert von postfeministischen Vorwürfen und Anforderungen. Und zu ihrem Leben als Mann gehören neue Möglichkeiten und Rollen genauso wie die Vorteile der traditionellen Männerrolle. Zu tief sitzen derzeit noch die jahrzehntelangen negativen Botschaften des Feminismus. 

Anpassung ist keine Lösung

Zuerst müssen Männer erkennen, dass es keine Lösung ist, sich den Feministinnen anzupassen oder unterzuordnen. Die von Autoren aus dem Feminismus vorgeschlagenen Lösungen für Männer sind für Männer nicht gangbar, weil es ihnen Identität, Autonomie und dadurch letzten Endes Selbstwert raubt. Sie bringen für Männer Manipulation, Scham- und Schuldgefühle sowie Abhängigkeit. Sie sind deshalb keine wirklich gangbaren Wege zur Befreiung, sondern führen zu neuerlicher Unzufriedenheit und Fremdbestimmung. 

Geschlechterfrieden geht nur auf Augenhöhe. Männer müssen ihren Weg selbst finden, abseits von den Forderungen des politischen Feminismus. Sich von alten Zwängen und neuen rigiden Zuschreibungen zu befreien, sind dabei wichtige Schritte für eine selbstbestimmte und sozial verantwortliche Zukunft. 

Männer sollen ihr Leben mehr in die eigene Hand nehmen und genießen können. Dies umfasst auch die Freiheit von politischen Ideologien und autokratischen Machthabern, die Männer immer wieder als Kanonenfutter in Kriegen verheizt haben und es auch jetzt gerade wieder tun. 

Die Mehrzahl der Männer war nie privilegiert, sondern Opfer von Oligarchen. Ob sie in Zukunft eine Chance haben werden, selbstbestimmt, fair und frei zu leben, ist mehr als ungewiss. Dafür kommen geschlechtssensibler Bildung, Aufklärung und Psychoedukation weltweit eine entscheidende Bedeutung zu. 

Jeder Junge und jeder Mann soll sich geschlechtsreflektiert ein Bild über seine Rolle in dieser Welt machen können. Dafür müssen manipulative Strukturen in Bildung, Medien und Politik global überwunden werden.

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1 Kommentar. Leave new

  • twogether.wien
    13. Januar 2023 11:16

    Lieber Michael Klein, sehr überzeugend und fair formuliert! DANKE.
    “Das Private ist politisch” – Darüber war ich kürzlich mit einer feministischen Frau (Viele Frauen fühlen sich – AUCH HEUTE NOCH – dem Feminismus verpflichtet / verbunden, einfach, weil sie Frauem sind (“Ich bin Feministin, einfach weil ich eine Frau bin.”), ohne zu reflektieren, WAS sich mittlerweile alles verändert bzw. getan hat. (siehe auch mein Buch: “Der Eisberg des Gender Gap – Hommage an die Verletzlichkeit des Mannes”)
    In diesem “Das Private ist politisch”
    sehe ich nicht das EIGENTLICH wesentliche und liebevolle Thema der Eigen-Verantwortung. Denn: Leider sehen ja doch die meisten Menschen IHRE situation durch ihre sehr persönliche Brille. Da kommt m.e. leider meist nicht viel mehr raus als ein politischer mix persönlicher “Opferschaft” und einseitiger Empörung (wie Du es ja auch schreibst. Ich habe exakt die selben beiden Worte kürzlich kombiniert verwendet!) Da hat m.e. die Emanzipationsbewegung irgendwann die falsche Abzweigung genommen – hin zum einseitigen Gender-lobbying und einer rivalisierenden Gesinnungs-ethik. Unsere Initiative http://www.twogether.wien hat sich u.a. zur Aufgabe gesetzt, dass “Verantwortungsethik” sich irgendwann mal wieder über “Gesinnungsethik” erheben darf. lg, Klaus Podirsky & twogether.wien 🙋‍♂️

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