Medien-Einerlei

Der politpsychologische Frühstückssmoothie #21

Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten (ÖRR) in Deutschland liefern seit Jahren langweiligen Einheitsbrei. Kritische Stimmen zu Regierungspolitik und linksgrüner Ideologie sind Fehlanzeige. Es fehlt an Bereitschaft und Fähigkeit zu Kritik und Reflexion der Gegenwartskultur. Kabarett und Comedy fungieren im ÖRR als Gegenteil dessen, was sie früher waren. Nicht mal mehr als Hofnarren der Herrschenden, wie dies im Feudalismus üblich war, eignen sie sich. 

Besonders problematisch sind die Verlogenheit und Einförmigkeit des Medienspektakels. Wo Diversität und Buntheit propagiert werden, herrschen Einheitsbrei und Langeweile. Widerspruch gegen den Einheitsbrei wird stigmatisiert und taucht dann nicht mehr auf. Gecancelt! Gelogen wird vor allem durch Weglassen und Ignorieren. So sind, seitdem es die orchestrierten „Gegen-Rechts“-Demonstrationen gibt, die für die Regierung sehr unangenehmen Bauern-Demonstrationen nahezu vollständig aus der Berichterstattung verschwunden. Wie elegant hier an der Realität herummanipuliert wird!

Die Ödnis der ÖRR-Welt ist kaum mehr zu übertreffen. In den Talk-Shows von ARD und ZDF rotieren ohne Ende dieselben ideologisch reingewaschenen Gäste, um dem Publikum die ewig gleichen Naivitäten zu erzählen. Das Publikum wird ohne Ende in betreutem Denken indoktriniert: Wie man zu sprechen hat (Gendersprache), vor was man sich fürchten muss (Klimaapokalypse), was man gut finden soll (unbegrenzte Migration), wo man sich fügen soll (Energiechaos) und wen man ausgrenzen und stigmatisieren muss (Rechte). Für alle Lebenslagen bieten die kartellartig agierenden Massenmedien (ÖRR vorneweg) eine eindimensionale Denkschablone.

So geht Propaganda! Dahinter stehen medien- und kognitionspsychologische Tricks. Etwa der „Wahrheitseffekt“: Selbst die größten und dümmsten Lügen werden zunehmend geglaubt, wenn sie nur oft genug wiederholt werden. Oder der „Zugehörigkeitseffekt“: Die meisten Menschen wollen zu einer Gruppe dazu gehören und sind bereit, dafür ihre eigene Meinung – sogar wider besseres Wissen – zu revidieren. 

Frische, innovative oder alternative Gedanken kommen im ÖRR nicht auf. Was sich innovativ gibt, ist in Wirklichkeit linksgrüne Ideologie, die als Fortschritt lackiert wird. In Wirklichkeit handelt es sich überwiegend um neomarxistische und sozialistische Ladenhüter, die hier propagiert und unkritisch verbreitet werden. Schon alt und getragen, aus dem politischen Second-Hand-Shop reanimiert. Bisweilen gibt es einen alibimäßigen Anfall von Kritik. Dies soll aber nur das umfassende Ausmaß der Anpassungs- und Gehorsamkeitsindoktrination verschleiern. Die Zuschauer werden mit ihren eigenen Finanzbeiträgen verdummt und eingelullt.

Pensionäre aus dem Mediengeschehen mokieren sich über die Probleme ihrer ehemaligen Arbeitgeber, zuletzt Peter Voß, ehemaliger Intendant des SWR und Vorsitzender der ARD. Warum sie dies so spät in ihren Lebensläufen tun, ist wohl am ehesten Persönlichkeitsmerkmalen geschuldet. Sicher wird auch bald nach seiner Pensionierung Tom Buhrow (WDR) mit offenerer Kritik am ehemaligen Stall vorpreschen. Ein bisschen gemurrt hat er ja schon. Gratismut auf hohem Niveau. 

Der ÖRR ist nahezu hermetisch gegen Andersdenkende und frisch-freche Ideen abgeschirmt. Die große Mehrheit der Redakteure und Journalisten dort tickt linksgrün und ist nicht in der Lage, davon in den Berichterstattungen kritische Distanz zu nehmen. Sich mit der persönlich als sympathisch erachteten Gesinnung gemein zu machen, gilt als chic und passend, ist aber in Wirklichkeit Zeichen journalistischer Inkompetenz. 

Während der Corona-Pandemie zeigte sich dies in aller Deutlichkeit. Kritik am Kurs der Regierung galt als Sakrileg, skeptisches Denken war nirgendwo zu entdecken und Andersdenkende wurden automatisch abgewertet. In der zwischenzeitlich als apokalyptische Krise hochgepushten Klimafrage zeigen sich die Symptome erneut mindestens genauso deutlich: Alternatives Denken – auch von Hunderten einschlägig qualifizierten Wissenschaftlern – wird ausgesperrt und obendrein noch negativ stigmatisiert. 

Dies alles ist nicht Aufgabe freier Medien. Also sind die ÖRR-Medien nicht wirklich frei! Sie sind einseitig, unkritisch gegen die Mächtigen, bieten keine Information, sondern politisch opportune Gesinnungen. Sie sind Teil des Problems, aber keine Lösung. Dafür waren sie ursprünglich nach dem Wiederaufbau des Rundfunks in Deutschland einmal gedacht. Sie scheitern seit Jahren am Anspruch der Freiheit, Kritik und Objektivität kläglich. 

Dabei haben die Medien eine hochrelevante, verantwortliche Aufgabe, nämlich die öffentliche Meinung zu gestalten, oder zumindest entscheidend zu beeinflussen. Ihre Rolle als „Vierte Macht“ haben sie ohne Not an der Garderobe der Zeitgeschichte abgegeben. Das wird ihnen noch einmal heftig auf die Füße fallen. 

Staatsnahe Medien sind heute für den kritischen Zuschauer langweilige Medien. Widerspruch, kritische Meinungen, befreiende Perspektiven – alles Fehlanzeige oder bestenfalls in homöopathisch ungefährlichen Dosen. Die ÖRR-Medien präsentieren den Zuschauern eine Realität, in der diese die Welt zunehmend nicht wiedererkennen können. Deshalb wenden sich immer mehr Menschen von ihnen ab. Gut so! Und sie wenden sich kritischen, alternativen Medien zu. Auch gut so! 

Auch wenn diese von den Herrschenden als Verschwörungsmedien oder rechtsextrem bezeichnet werden. Das zeigt nur deren Angst und Unfähigkeit, die Zeitgeschichte adäquat zu reportieren. Sei es Klima- und Energiepolitik, Migration, Krieg, Rezession, Genderismus usw. – auf allen Gebieten gibt es wohlbegründete, wissenschaftlich fundierte Gegenmeinungen. Und bei den alternativen Medien werden diese dargeboten. Wie gut! 

Die Menschen verdienen mehr als Medien-Einerlei. Die Welt ist bunt und vielfältig, so müssen auch die Medien wieder werden. Freies, mutiges Denken gegen den Strich und reden gegen den verblödenden Mainstream lohnen sich und sind das, was unser Land derzeit dringend braucht. 

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