Mehr Respekt bitte!

Der politpsychologische Frühstückssmoothie #16

An was fehlt es der Ampelregierung? Da fallen dem achtsamen Beobachter viele Defizite ein: Wenig überraschend fehlt es inzwischen an Mehrheit und Rückhalt in der Bevölkerung, grundsätzlich an Konzepten zur Lösung der wirklich wichtigen und nicht der herbeiphantasierten Krisen. Es fehlt dafür an Kompetenzen der Verantwortlichen in Theorie und Praxis, an der Fähigkeit zum klugen, entschlossenen und umsichtigen Regieren. 

Kein Wunder, da in hohem Maße unfähiges, unqualifiziertes Personal in Spitzenpositionen gelangt ist. Die Spitzenkräfte der klassischen Kartellparteien muten eher wie Gaukler und Clowns an als wie Staatslenker mit Kompetenz und Weisheit.

Schuld an der politischen Gegenwartsmisere ist vor allem die Zerstörung klassischer Werte und Tugenden wie Leistung, Anstrengung und Mut zugunsten fragiler Konzepte wie Antirassismus, Gender und Wokeismus, denen die Politiker der klassischen Parteien huldigen. Die neuen Werte basieren auf Selbsthass, historischer Ahnungslosigkeit, Verachtung des Westens und der Familie. Sie führen zu irrealer Hypermoral, chronischen Schuldgefühlen und Angst als beherrschender Emotion im Alltag der Menschen. 

Ein neuer Untertanengeist entsteht in der digitalen totalitären Mediengesellschaft: Selbstunsichere, leicht manipulierbare Individuen, die für totalitär agierende Medien und Mächtige leichtes Futter sind, stellen die größte Gefahr für Freiheit und Demokratie im frühen 21. Jahrhundert dar. 

Realitätsferne und Respektlosigkeit

Was dem linksgrünen Führungspersonal neben den beschriebenen Defiziten am meisten abgeht, ist Respekt für die normalen Bürger des Landes, die Menschen wie du und ich. Egal ob es sich um Handwerker, Bauern, Arbeiter oder Angestellte handelt, diese stehen unter dem Generalverdacht des Rassismus, Postkolonialismus und der Diskriminierung von Ausländern. Wenn sie der hypermoralisch-utopisch-irrealen Linie der linksgrünen Politschickeria nicht folgen, werden sie als dumpfe, rückschrittliche Plebejer ins Abseits befördert. 

Es fehlt an dem Respekt für die Menschen, die mit ihrer Lebensleistung dieses Land aufgebaut und wirtschaftlich stark gemacht haben. Stattdessen wird Respekt für alle möglichen Gruppen eingefordert, während insbesondere ältere einheimische Männer negativ diskriminiert werden. 

Die Würde des Menschen ist nicht nur unantastbar, sondern auch unteilbar. Und wenn es politisch-agitatorische Gruppen gibt, für die der Respekt nicht auf alle Menschen im Land anwendbar ist, dann beraubt sich diese Haltung automatisch jeglicher Legitimation, ist inhuman und nicht akzeptabel. Dies gilt besonders für die immer wieder mit Respektlosigkeit verunglimpften alten weißen Männer. Inzwischen stellen diese einen Prüfstein für die Echtheit von Antidiskriminierungsaufrufen dar. Denn nicht Farbige, Frauen oder Migranten sind die am meisten diskriminierten Menschen in westlichen Ländern, wie unlängst eine Studie der University of Pennsylvania ergab, sondern Männer, insbesondere ältere mit weißer Hautfarbe. 

Überlastung: Ausdruck von Respektlosigkeit

Die schmale, aber mächtige Herrschaftsclique in den Linksparteien vergötzt die Migration an sich als Lösung aller Probleme, den Genderismus als Rettung aller unterdrückten Personen, die sich als Frauen oder FLINTA lesen und eine alarmistische Klima- und Energiepolitik, die utopistische Weltrettungsphantasien zelebriert. Diese Art von Politik taugt für Märchenbücher und Phantasiereisen, aber keinesfalls zur Lösung der real drängenden Probleme rund um Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt. Niedrig qualifiziertes Politpersonal kann und will diese Probleme nicht erkennen und berauscht sich nach wie vor an seinen utopistischen Weltrettungsplänen unter Vernachlässigung der Probleme der hiesigen Menschen. 

Alleine schon die sich ständig steigernde Steuern- und Abgabenlast ist eine Respektlosigkeit gegenüber den Leistungsträgern dieser Gesellschaft, dem Mittelstand. Die Überschüttung nicht arbeitswilliger Personen mit Bürgergeld, das gerade kräftig erhöht wurde, ist ein weiterer Akt der Respektlosigkeit gegenüber den Leistungsträgern, aber auch den wirklich Bedürftigen. Sinnlose Zahlungen von Steuergeldern für Fahrradwege in Peru und Genderkurse in chinesischen Provinzen stehen für die Verantwortungslosigkeit und Respektlosigkeit dieser Regierung gegenüber hart arbeitenden Menschen im Land. 

Immer mehr Bürger sind der linken Parteien, die ihre Interessen verraten und mit Füßen treten, überdrüssig. Gleichzeitig erodiert das Vertrauen in die Institutionen des Staates. Der öffentliche Raum verkommt und wird immer unsicherer. Grund dafür ist, dass die relevanten Probleme des Landes ignoriert und Ersatzprobleme ins Schaufenster gestellt werden, um die wahre Lage zu verschleiern. 

Auf der anderen Seite fühlen sich immer mehr Menschen im Land nicht mehr gesehen und respektiert. Es sind die sogenannten einfachen Menschen, die aber im wahrsten Sinne Basis und Kern der Gesellschaft sind. Sie haben kein Verständnis dafür, dass ihre Lebensleistung zu Renten führt, die entwürdigend sind, während das Land scheinbar unendliche Ressourcen für sogenannte Geflüchtete und Schutzsuchende hat. 

Lug, Trug und Verdummung

Das Weltbild der Regierenden ist auf Lug, Trug und Verdummung gebaut: Klimaalarmismus, Genderismus, ungeregelte Migration und viele weitere Unsinnigkeiten sind Ursache und Symptom der derzeitigen Gesellschaftskrise zugleich. Sie sind Ausdruck abwegiger rigider Ideologien, die mehr Sektierertum als Realitätswahrnehmung darstellen. Hintergründig sind Dilettantismus, Ideologie, Verfassungsbrüche und Verdummungspropaganda bislang unbekannten Ausmaßes am Werke. 

Die Kartellmedien erledigen das Geschäft der Regierung anstatt sich ihrer Kernaufgabe der kritischen Begleitung der Mächtigen zu widmen. Die Bürger in dieser Lage entwickeln immer mehr Entfremdungs- und Befremdungsgefühle zu dieser Art von Politik. Kein Wunder, dass in dieser Situation den protestierenden Bauern die Sympathieherzen achtsamer Bürger en masse zufliegen. Die Misthaufen, die auf den Autobahnzufahrten abgekippt wurden, stehen symptomatisch für den Mist, den die Regierungen der letzten Jahre verzapfen. 

„Wind of Change“ statt Resignation

Bei vielen Bürgern machen sich seit Jahren Hoffnungslosigkeit und Resignation breit. Mehr als die Hälfte der Menschen trauen sich nicht mehr, offen zu sagen, was sie denken, weil sie Stigmatisierung und Diskriminierung fürchten. Aber der Widerstand der Bauern ist ein Hoffnungsschimmer, dass eine andere Sicht auf die Probleme des Landes und aktives Handeln nötig und möglich sind. 

Die Dinge geraten jetzt in Bewegung. Neue Bewegungen und Parteien gründen sich, Mut und Proteste wachsen. Es bewahrheitet sich der Satz, dass der Krug solange zum Brunnen geht, bis er bricht. Und dieser Zeitpunkt ist längst überschritten. Das wird immer mehr Menschen im Land klar. Sie wollen sich ihren Wohlstand und ihre Zukunft nicht durch irrwitzige Ideologien zerstören lassen. 

Die Parteibonzen aus den Kartellparteien haben das Band überstrapaziert. Die Tatsache, dass sich neue aussichtsreiche Parteien gründen, ist ein Menetekel für das, was mit den Altparteien passieren kann. Auch wenn Parteien im realen System der repräsentativen parlamentarischen Demokratie den Willen des Volkes nicht annähernd deutlich machen, ihn sogar eher verhindern, sind sie im Moment der erste Schritt zur notwendigen grundlegenden Erneuerung des politischen Systems. 

Wenn erst einmal eine kritische Menge an Bürgern Widerstand gegen die Respektlosigkeit und Ignoranz der politischen Gaukler und Clowns leistet, kann ein mächtiger, irreversibler Prozess in Gang gesetzt werden, der alles verändert. Keine Revolution, aber eine grundlegende und umfassende Metamorphose. 

Der „Wind of Change“ braucht weitere Unterstützung und Verstärkung. Mut, Wahrhaftigkeit und Klarheit sind neben Weisheit und Klugheit die notwendigen Tugenden. Bauern haben traditionell sehr viel Mut und Klugheit. Die unzufriedenen, achtsamen Bürger können viel von ihnen lernen.

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