Na Servus! – Das war der März 25

Diesen Text gibt es auch als Video mit Wolfgang Herles im Televisor des Sandwirts: Hier.

Und außerdem auch als Episode im Wurlitzer, dem Podcast des Sandwirts: Hier.

Achtung, Satire!

Nur wenige Tage nach der Bundestagswahl erklärt der Wahlsieger seine bedingungslose Kapitulation. Das, was von den übrig gebliebenen Ampelparteien noch übrig ist, bestimmt die Richtlinien der kommenden Politik. Und selbst die Grünen, die der nächsten Regierung gar nicht mehr angehören werden, jedenfalls nicht offiziell. Sie erzwingen, dass die Klimaneutralität ins Grundgesetz kommt. Das habe nichts zu bedeuten, beteuern CDU Politiker. Wozu aber dann der ganze Aufwand? Die Deutsche Umwelthilfe und andere NGOs reiben sich mit ihren Anwaltskanzleien schon die Hände wund. Jetzt können sie gegen alles klagen. Wohlstandsvernichtung steht jetzt im Grundgesetz! Darf man sagen, das Tor zur Hölle ist geöffnet? Also, doch keine Satire? 

Der mutmaßlich künftige Kanzler lässt sich erpressen. Als Topping obendrauf gibt es einen fetten Job für Außenministerin Baerbock. Mit feministischer Dreistigkeit und dem Segen des Kanzlerkandidaten darf sie Präsidentin der UN-Generalversammlung werden. Schämt sich Merz dafür, in Grund und Boden? Dazu bräuchte er erst einmal so etwas wie Boden unter den Füßen. Aber was er tut, ist bodenlos.

Also, keine Satire. Obwohl es sich so anfühlt. Der womöglich künftige Kanzler legt größten Wert darauf, mit dem alten, bereits abgewählten Bundestag das Gegenteil dessen zu beschließen, was er im Wahlkampf vehement abgelehnt hat. Zur radikalen Verschuldung braucht er eine Zweidrittelmehrheit im Parlament. Begründet hat er es mit dem anderen großen Ereignis in diesem März … 

… Es geschah bereits am letzten Tag des Februar: US-Präsident Trump und sein Vize Vance fielen vor laufenden Kameras über den ukrainischen Präsidenten Selenskyj her. Demütigung mit dem Ziel, einen Waffenstillstand um jeden Preis zu erzwingen. Aus dem schnellen Frieden, den Trump großspurig angekündigt hat, wird so schnell nichts. Putin tanzt ihm auf der Nase herum. 

Eines scheint den Europäern nun klar zu sein: Auf Trumps USA braucht sich der Rest des ehemaligen Westens nicht länger verlassen. Europa rüstet deshalb auf. Besonders die Bundeswehr bekommt einen Blankoscheck ins Grundgesetz gestellt. Aus der Friedensdividende werden Kriegsanleihen. Sic transit gloria mundi.

Doch damit nicht genug. Die SPD, die mit 16 Prozent der Wählerstimmen ein historisch miserables Ergebnis einfuhr, presste der 28-Prozent-Mehrheit der Unionsparteien eine halbe Billion Euro weiterer Schulden ab. Für alles Mögliche obendrauf, was eigentlich zu den Kernaufgaben des Staates und damit in den regulären Haushalt gehören müsste. Daran werden sich die Deutschen noch lange erinnern. Selbst die, die noch gar nicht auf der Welt sind.

Das Ergebnis ist bereits messbar. Wochen, wenige Wochen nach der Wahl steigen die Werte der AfD auf Augenhöhe der Union. Genau das also, was alle Mitte-Links-Parteien verhindern wollten: Um jeden Preis wollen sie die AfD aussperren aus der geschlossenen Gesellschaft dessen, was sie für Demokratie halten. Nein, keine Satire! 

Generelle Linie: Immer mehr Staat, mehr Planwirtschaft, weniger Freiheit. Noch verhandeln die fast doppelt so starken Unionsparteien mit der SPD auf Augenhöhe. Was denn sonst? Was nützt Augenhöhe bei eklatanter Sehschwäche? Der Hauptverantwortliche für das Wahldesaster der SPD, Lars Klingbeil, führt das große Wort und fühlt sich schon als gleichberechtigter Nebenkanzler. Satire?

In den Iden des März des Jahres 44 vor Christus wurde Julius Caesar im Senat, dem damaligen Parlament, erdolcht. In den Iden des Merz mit E wurde die Kanzlerschaft des Friedrich Merz dahingemetzelt, noch ehe sie überhaupt begann. Merz, der Untote: unter der Toga nackt. Satire?

Na Servus!

Diesen Beitrag im Televisor ansehen:
YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Diesen Beitrag im Wurlitzer anhören:

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von open.spotify.com zu laden.

Inhalt laden

Beitrag teilen …

Der nächste Gang …

Christoph Canne Blog

Der Koalitionsvertrag aus energiepolitischer Sicht

Hubert Geißler Blog

Stolz und Vorurteil

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Fill out this field
Fill out this field
Bitte geben Sie eine gültige E-Mail-Adresse ein.
You need to agree with the terms to proceed

Autoren