Die Kohlenstoffemissionen der Menschheit spielen keine Rolle bei der Erwärmung der unteren Atmosphäre in den letzten Jahrzehnten – so die These von Ned Nikolov. Ein „Treibhaus-Effekt“ ist nach seinen Forschungsergebnissen nicht notwendig zur Erklärung der gemessenen Temperaturen auf der Erde, und die Fluktuationen der globalen Temperatur um den langfristigen Mittelwert werden mit großer Wahrscheinlichkeit von Veränderungen der Wolkenbedeckung verursacht, nicht von der Kohlendioxid-Konzentration. Erstmals auf deutsch, exklusiv im Sandwirt: Dr. Ned Nikolov!
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Die heutigen Klimawissenschaften werden von der Treibhaustheorie dominiert, die auf eine Vermutung von Svante Arrhenius aus dem Jahr 1896 zurückzuführen ist. Die von den Mainstream-Medien behauptete „Klimakrise” gründet ausschließlich auf den Prognosen von Klimamodellen, die die Treibhaustheorie voraussetzen und vom Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) unterstützt werden. Jedoch zeigen diese Modellierungen ziemliche Schwächen bei der Wiedergabe von beobachteten Klimaveränderungen. Professor Steve Koonin erklärt in seinem Buch „Unsettled”:
„Das Versagen auch der neuesten IPCC-Klimamodelle, den schnellen Temperaturanstieg im frühen 20. Jahrhundert zu modellieren, legt nahe, dass die natürlichen Schwankungen des Klimasystems wohl signifikant zur Erwärmung der letzten Jahrzehnte beigetragen haben.”
Die schwachen Ergebnisse der Klimamodelle sind nicht überraschend, da neue Forschungsergebnisse des Autors dieses Artikels, Dr. Nikolov, und seines Kollegen Dr. Zeller (beide Physiker beim US Forest Service) enthüllten, dass das Klima der Erde und anderer Gesteinsplaneten von der Sonneneinstrahlung und dem Atmosphärendruck (Solar Radiation and total Atmospheric Pressure, SRAP) bestimmt wird, nicht von „Treibhausgasen” (Nikolov & Zeller 2017).
Die Ergebnisse von Nikolov & Zeller, die auf der Analyse neuester planetarer Daten der NASA basieren, widerlegen die Treibhaustheorie und zeigen, dass diese die seit 170 Jahren bekannten Hauptsätze der Thermodynamik verletzt. Beispielsweise behauptet die Treibhaustheorie, dass die Atmosphäre die Erdoberfläche erwärmt, indem Wärmeabstrahlung eingefangen wird. Aber ein offenes System kann keine Wärme einfangen. Anders als ein Gewächshaus aus Glas hat die Atmosphäre kein Dach, und jede Wärme, die sich an der Erdoberfläche ansammelt wird schnell durch Konvektion abtransportiert, also durch das Aufsteigen und Ausdehnen von Luft.
Gemäß der Analyse von Nikolov & Zeller lässt alleine schon das Vorhandensein der Atmosphäre die globale Oberflächentemperatur um fast 90 Grad Celsius ansteigen, nicht 33 Grad Celsius, wie es die Treibhaustheorie seit 120 Jahren annimmt (Volokin & ReLlez 2014). Dieser atmosphärische Thermaleffekt (ATE) ist eine Form der adiabatischen Erwärmung, die durch den Gesamtluftdruck verursacht wird und nichts mit Treibhausgasen zu tun hat.
Tatsächlich ist allgemein bekannt, dass es auf einem Berggipfel kälter ist als im Tal, weil der Luftdruck auf dem Gipfel geringer ist als im Tal. Der mit der Höhe und somit mit dem abfallenden Luftdruck verbundene Rückgang der Lufttemperatur wird „adiabatisches Temperaturgefälle” (lapse rate) genannt und beträgt etwa -6.0 Grad Celsius pro 1000 m. Das erklärt, warum der Gipfel des Kilimandscharo auf 5.895 m über Meereshöhe mit dauerhaftem Gletschereis bedeckt ist, obwohl er nahe dem Äquator, dem wärmsten Breitengrad der Erde liegt.
Das SRAP-Modell enthält keine Bezüge zu Treibhausgasen, beschreibt aber akkurat die globalen Temperaturen von Gesteinsplaneten und Monden im Sonnensystem über eine große Vielfalt von physikalischen Bedingungen hinweg, einschließlich Venus, Erde, Mars und Erdmond.
Somit wird die langfristige Grundlinie der Temperatur auf der Erdoberfläche von SRAP, also von der Sonnenstrahlung und vom atmosphärischen Druck bestimmt, nicht von den Spuren von Treibhausgasen! Eine detaillierte Beschreibung des neuen atmosphärischen Thermaleffekts (ATE) liefert dieses Video: Demystifying the Athmospheric Greenhouse Effect.
Über Zeitskalen von mehreren Jahrzehnten bis Jahrhunderten wird das Klima der Erde von Veränderungen der Albedo durch die Wolkenbedeckung beeinflusst, also von der Menge des Sonnenlichts, das von den Wolken reflektiert wird. Unterschiede der Albedo bestimmen, wie viel Sonnenstrahlung die Erdoberfläche erreicht, und verursachen daher unterschiedliche Wärme- und Kälteperioden. Diese Schlussfolgerung beruht auf der Tatsache, dass die Verringerung der Albedo, wie sie von satellitengestützten Instrumenten wie CERES seit 2001 gemessen wurde, ausreicht, um die gesamte während des 21. Jahrhunderts beobachtete Erwärmung zu erklären.
Diese Darstellung aus einer neuen Studie (Nikolov & Zeller 2022) zeigt eine nahezu perfekte Übereinstimmung zwischen der aus gemessenen Oberflächentemperaturen abgeleiteten Albedo und der unabhängig davon von CERES gemessenen Albedo. Die Oberflächentemperatur folgt dabei den Veränderungen der Albedo im Abstand von etwa sieben Monaten. Das Vorhandensein einer solchen Verzögerung bestätigt, dass die Veränderungen der Wolkenbedeckung der unmittelbare Treiber der gemessenen globalen Temperaturveränderungen sind.
Diese Ergebnisse legen nahe, dass die menschengemachten Kohlenstoff-Emissionen keine Rolle bei der gegenwärtigen Erwärmung spielen. Publizierte Forschungsergebnisse anderer Teams deuten darauf hin, dass die Veränderungen der Wolken-Albedo von der Aktivität des solaren Magnetfelds verursacht werden, die genauen Mechanismen müssen aber erst noch genauer erforscht werden.
Die globale Durchschnittstemperatur auf der Erde variierte in den letzten 1.000 Jahren um etwa plus/minus 1 Grad Celsius um den langfristigen Mittelwert von 13,2 Grad Celsius. Nikolov & Zeller fanden heraus, dass diese Fluktuationen mit großer Wahrscheinlichkeit von Veränderungen der Wolkenbedeckung verursacht wurden, nicht von der CO2-Konzentration. Die Sensitivität der globalen Durchschnittstemperatur der Erde für Veränderungen der Albedo liegt bei -1,02 Grad Celsius pro 1 Prozent Veränderung der Albedo (Nikolov & Zeller 2022). Somit kann die Erwärmung um 1,4 Grad Celsius seit dem Beginn der Industrialisierung mit einer Verringerung der planetaren Wolken-Albedo um 1,43 Prozent erklärt werden ohne dafür industrielle CO2-Emissionen heranziehen zu müssen.
Diese Forschungsergebnisse bedeuten, dass die gegenwärtige Hysterie um die Verbrennung von fossilen Energieträgern nicht gerechtfertigt ist und politische Initiativen wie „Net Zero” aus wissenschaftlicher Sicht fehlgeleitet sind.
3 Kommentare. Leave new
Klimawandel und CO2. Frei nach Goethe:
Sie wiederholten nicht so heftig Wort und Lehre,
wenn es ganz just mit dieser Sache wäre.
Ich kenne much wirklich gar nicht aus mit Physik, aber ist es denn theoretisch denkbar, dass ein erhöhtes CO2 den Rückgang der Wolken verursachen kann?
Eine erhöhte CO₂-Konzentrationen können den Rückgang bestimmter Wolkentypen verursachen. Insbesondere subtropische Schichtwolken (Stratocumuluswolken) können durch hohe CO₂-Konzentrationen beeinträchtigt werden. Hier ist der Mechanismus in Kürze erklärt:
Erwärmung der Atmosphäre: CO₂ trägt zur globalen Erwärmung bei, indem es mehr Wärmestrahlung in der Atmosphäre einfängt. Dies verändert die Temperaturprofile und die Dynamik der Atmosphäre.
Wärmeflüsse und Wolkenbildung: Schichtwolken, die eine wichtige Rolle bei der Reflexion von Sonnenstrahlen spielen, sind stark von der Stabilität der unteren Atmosphäre und von Turbulenzen abhängig, die durch Wärmeflüsse von der Erdoberfläche verursacht werden. Eine Erwärmung kann diese Dynamik destabilisieren und die Wolkenbildung erschweren.
Wolkenauflösung: Studien haben gezeigt, dass bei extrem hohen CO₂-Werten (z. B. viermal so hoch wie vorindustrielle Werte) Stratocumuluswolken aufbrechen können. Dies führt zu einer starken zusätzlichen Erwärmung, da die Reflexionseigenschaften dieser Wolken entfallen und mehr Sonnenstrahlung die Erdoberfläche erreicht.
Rückkopplungseffekte: Der Rückgang der Wolken verstärkt die Erwärmung weiter, was als positive Rückkopplung bezeichnet wird. Dadurch könnten die Temperaturen noch stärker ansteigen.
Wissenschaftliche Modelle und Simulationen, wie etwa in Studien aus der Klimaforschung, haben diese Effekte untersucht. Der potenzielle Rückgang von Wolken ist ein wichtiger Faktor in langfristigen Klimaszenarien und trägt zur Unsicherheit bei Vorhersagen über die globale Erwärmung bei.