Der einzige Ausweg: Parallelstrukturen schaffen

Der Kampf um die politische Vorherrschaft in Deutschland ist lange entschieden. Die Linken haben gewonnen, die Bürgerlichen verloren. Der von den 1968er-Irrlichtern begonnene Marsch durch die Institutionen war erfolgreich, inzwischen sind deren Kinder und Enkel am Ruder. In Politik- und Kulturbetrieb, Behörden, Medien, Schulen, Universitäten und zunehmend sogar in der Wirtschaft herrscht grünlinkes, kulturmarxistisches, kurz: bolschewokes Gedankengut. 

Die meisten dieser Institutionen sind dadurch irreparabel zerstört und mit vernünftigem Aufwand nicht mehr reformierbar. 

Es sei denn, man hat 50 Milliarden, wie Elon Musk, dann kann man etwa Twitter übernehmen.

Aber es wird trotzdem schwierig, die Plattform wie geplant zum Leuchtturm der Meinungsfreiheit zu machen. Denn praktisch die gesamte Belegschaft steht politisch links (98:2 im Präsidentschaftswahlkampf Biden-Trump). Da diese Leute mehrheitlich davon überzeugt sind, im Recht zu sein und für eine gute Sache zu kämpfen, werden die Versuche von Musk, abweichende Meinungen zuzulassen, sabotiert werden. Musk wird große Teile der Belegschaft austauschen müssen, um das nachhaltig zu ändern.

Auch eine große deutsche Tageszeitung könnte man mit einigen Milliarden übernehmen, müsste dann aber mindestens 70% der Journalisten feuern und dafür sorgen, dass nichtlinke Nachwuchsjournalisten angestellt werden, die etwa so häufig vorkommen wie vierblättrige Kleeblätter. Oder in Universitäten 80% der Professoren und des akademischen Mittelbaus austauschen. Vergleichbares gilt für die Verwaltungen, einschließlich der Bundeswehr- und Polizeiführung, die Gerichte und praktisch alle Bildungseinrichtungen. 

Reformen im Sinne einer bürgerlich-freiheitlichen Politik sind nicht unmöglich, aber extrem schwierig und sie werden vermutlich verwässert werden, weil auf bestehende Befindlichkeiten Rücksicht genommen werden muss.

Menschen nicht zu ihrem Glück zwingen

Auch die Alternativlösung einer Aufklärung mit vernunftbasierten Argumenten bringt wenig, da jede Schülergeneration noch strammer ideologisiert ins wahlfähige Alter entlassen wird, also immer mehr weltanschaulich durchgeformte, argumentativ nicht mehr erreichbare Linkswähler produziert werden.

Folgerichtig gibt es keine Mehrheiten für einen echten Kurswechsel. Nicht zuletzt die Wahlergebnisse im rheinland-pfälzischen Ahrtal, nach der von der Politik fahrlässig ermöglichten Überschwemmungskatastrophe, haben gezeigt, dass die Mehrheit genau die Regierung hat, die sie sich wünscht. Obwohl gerade dort vorgeführt wurde, dass die Selbsthilfe besser und schneller funktioniert als die staatliche.

Hier zeigt sich einmal mehr der tief verankerte deutsche Glaube an die Obrigkeit als schützende und problemlösende Vaterfigur. Auch die von den hohen Energiepreisen gebeutelten Bäcker und Metzger fordern nicht etwa ein Ende der unsäglichen Energiewende, sondern mehr staatliche Beihilfen. 

Warum diese Leute gegen ihren Willen zu ihrem Glück zwingen? Man macht sich dadurch nur unbeliebt. Zudem ist es unethisch, glückliche Sklaven zur Freiheit zu bekehren. Wer sich lebenslang weigert, erwachsen und damit ein selbstverantwortliches Individuum zu werden, soll die Konsequenzen selber tragen. 

Und die Konsequenzen werden erheblich sein. Man muss sich nur einmal vor Augen halten, dass nahezu alles, was der links-grüne Mainstream von sich gibt und was mehr oder weniger von den Menschen aufgesogen wird, falsch ist und die darauf gegründete Politik daher zwingend scheitern wird.

Etwa die Vorstellung, man könne ein Industrieland nur mit Windkraft und Solarenergie versorgen; Oder die Überzeugung, man könne die Weltbevölkerung mit Bio-Nahrungsmitteln ohne jegliche Düngemittel und Pestizide ernähren; Die Idee, man könne ohne größere Wohlstandseinbußen der Wirtschaft alle möglichen planwirtschaftlichen Vorgaben machen; Der Wahn, dass die Zuwanderung von Abermillionen kulturfremder Muslime die Gesellschaft nicht destabilisieren würde; Die Überzeugung, dass jeder Mensch der Welt ein Grundrecht auf Teilhabe am deutschen Sozialstaat habe; Die Weigerung, einschneidende Maßnahmen, etwa gegen COVID, den Klimawandel oder gegen Russland, einer Schaden-Nutzen-Abwägung zu unterziehen; Die Vorstellung, man könne die Geldmenge beliebig erhöhen ohne dadurch früher oder später eine massive Inflation auszulösen; Die Idee, Mann und Frau seien soziale Konstrukte und es gebe mehr als zwei Geschlechter; Die Überzeugung, alle Menschen seien genau gleich, und könnten bei entsprechender Ausbildung alle Aufgaben gleichgut erfüllen; Die Vorstellung, man könne auf das Leistungsprinzip verzichten und es sei eine gute Sache jedem einen möglichst hohen Schulabschluss zukommen zu lassen; Die Idee, für die gute Sache freie Meinungsäußerungen zu unterbinden oder zu sanktionieren; Die Praxis, die leistungsfähigsten Mitglieder der Gesellschaft permanent schlecht zu reden und zu maßregeln und sich dann zu wundern, dass diese nicht mehr leisten wollen; usw. usf.

Lernen durch Schmerz

Gerade die zahlenmäßig kleine Gruppe der Freiheitlichen sollte ihre Energie nicht darauf verschwenden, ein nicht mehr reparables System von innen verändern zu wollen. Die Rosskur lautet vielmehr: totales und unwiderrufliches Scheitern vor den Augen der Welt. Lernen durch Schmerz. Nur das wird den öko-sozialistischen Irrsinn einigermaßen aus den Köpfen vertreiben. Dieser Kelch wird daher jetzt bis zum Ende ausgetrunken werden müssen. 

Das ist keine leichte Medizin, da viele Menschen dadurch leiden werden, auch solche, die das Unheil haben kommen sehen und rechtzeitig gewarnt haben. Aber nur so ist ein nachhaltiges Umdenken möglich und damit eine Abkehr vom etatistischen Kollektivismus und Hinwendung zur Eigenverantwortung, die durchaus auch die Sorge für andere einschließt. Die Haupterkenntnis ist: Es gibt kein Recht, auf Kosten anderer zu leben. Erst wenn dieser Grundsatz verinnerlicht ist, kann eine neue Zeit anbrechen. 

Allenfalls gibt es nach dem Scheitern nur eine lauwarme Reform durch „moderate“ Berufspolitiker, was dazu führen wird, dass einige Jahren später genau die Kräfte, die das Schlamassel verursacht haben, wieder am Drücker sind. Die DDR lässt grüßen.

Handlungsmöglichkeiten für Freiheitliche

Die gute Nachricht ist, dass die freiheitlich Denkenden, seien sie nun libertär, klassisch-liberal, konservativ oder was auch immer, nicht tatenlos auf diesen Zusammenbruch warten müssen, der auch ein langes Siechtum anstelle eines großen Knalls bedeuten kann.  

Stattdessen können sofort Parallelstrukturen aufgebaut werden. Der große Vorteil ist, dass man keine Mehrheit dafür benötigt und dass man selbst unmittelbar etwas bewirken kann. Schließlich haben erfolgreiche Parallelstrukturen eine Vorbildwirkung, die sich dann voll entfalten wird, wenn das bestehende System immer offensichtlicher scheitert.

Die Sache hat freilich einen Nachteil. Man muss tatsächlich etwas dafür tun, nämlich aus seiner Komfortzone herauskommen. Es wird nicht reichen, nur besserwisserische Artikel oder Kommentare in den Online-Medien zu schreiben oder an Petitionen und Demonstrationen teilzunehmen. Man muss aufgrund eigenen Handelns etwas Neues schaffen. Das ist anstrengend.

Aber dafür wirkt ein sinnhaftes Tun, nämlich den Keim für eine bessere und vor allem freiere Welt zu schaffen. Auch wenn es zu Lebzeiten nicht ganz gelingt, ist die Saat ausgebracht für kommende Generationen. Und wirklich jeder kann mitmachen und jeder wird gebraucht. 

Anders als bei der Gegenseite geschieht das auf eigene Kosten und in Anerkennung der Realität anstelle von wahnhaften Narrativen. Damit einher geht die Bereitschaft, sich dem Wettbewerb der Ideen und Systeme zu stellen. Nur durch diesen Druck können dauerhaft stabile, antifragile Strukturen etabliert werden.

Wer sich und seine Situation schonungslos bewertet, gewinnt Souveränität über die Gegenwart, die, so hart sie auch sein mag, einen doch trotzdem vor wählbare Handlungsoptionen stellt. Umgekehrt gilt: wer diese Anstrengung kognitiver Art nicht erbringen will oder kann, verdient auch nur den Status Quo. 

An die Arbeit

Das Ancien Regime der politisch-medialen Priesterkaste stützt seine Macht vor allem auf die absolute Luftherrschaft über Medien, den Kulturbetrieb und die Bildungseinrichtungen. Für die Schaffung von Parallelstrukturen kommen daher insbesondere diese Bereiche infrage, daneben der Finanzbereich sowie Systeme des Zusammenlebens. Ihnen gemeinsam ist und sollte auch künftig sein, nicht auf die Reform bestehender Systeme zu setzen, sondern diese durch bessere Modelle obsolet zu machen. Es geht um nichts weniger als die Schaffung einer Gegen-Gesellschaft und einer Gegen-Elite.

Medien

Die Medienherrschaft ist kritischen Geistern natürlich nicht verborgen geblieben und so sind dank des Internets zahllose neue Medien entstanden, mit sehr unterschiedlicher Qualität. Reichweitenstarke neue Medien wie Tichys Einblick und die Achse des Guten können qualitativ mit den etablierten Medien mithalten, kürzlich sind auch professionelle Radiosender mit Vollprogramm wie Kontrafunk entstanden und ist nur eine Frage der Zeit, bis auch im deutschsprachigen Raum alternative Fernsehsender vorhanden sind, die über eine gewisse Reichweite verfügen (erstes Pflänzchen: Servus TV).

Es gibt Journalisten, die es aus eigener Kraft allein aufgrund der Qualität ihrer Arbeit geschafft haben, ein großes Publikum an sich zu binden, etwa Boris Reitschuster, Alexander Wendt oder Milosz Matuschek. Sie werden flankiert von zahlreichen Bloggern, die unermüdlich neue Gesichtspunkte und Sachverhalte ans Licht bringen.

Kulturbetrieb

Im Kulturbereich ist das Angebot ebenfalls im Wachsen begriffen. Kabarettisten wie Andreas Thiel, Vince Ebert, Lisa Eckart oder Ludger K. bedienen bereits zumindest zum Teil ein freiheitsliebendes und systemkritisches Publikum. Immer einen Blick wert ist auch die satirische Zeller Zeitung.

Neue libertäre Heldengestalten aus Büchern wie Charles Knight oder Carl Brun haben das Zeug, breite Zuschauerschichten zu erreichen. Im Falle einer Verfilmung könnten Sie sogar neue Kultserien schaffen. Das gilt insbesondere, wenn der bisher unangefochtene Spitzenreiter des Genres, James Bond, künftig als „Transfrau of Colour“ oder ähnliches seine treue Fangemeinde verscheucht, falls er/sie/es überhaupt zurückkommt.

Im Film- und Musikbereich wurden inzwischen so viele Künstler gecancelt, dass sich der eine oder andere finden lassen müsste, der aktiv am Aufbau einer alternativen Gegenkultur mitwirkt, anstelle unterwürfig in die woke Herde zurück zu kriechen. Überhaupt liegt in der europäischen Geschichte so viel spannender, tragischer und lehrreicher Stoff verborgen, dass man daraus unzählige Filme und Serien basteln könnte, ohne auf Fantasiewelten zurückgreifen zu müssen. Hier liegt eine echte Chance für ein Gegen-Hollywood.

Bildung

Im Bereich der Bildung gibt es bereits seit jeher alternative Angebote und zahlreiche neue sind im Entstehen begriffen. Auch hier werden vermutlich viele neue Ansätze scheitern, insbesondere solche, die auf Wissensvermittlung und Leistungsnachweise verzichten. Ein solcher Selektionsprozess ist etwas ganz Normales in neuen Märkten. Nur durch Versuch und Irrtum, sowie die Imitation und Vervielfältigung erfolgreicher Modelle kann ein besserer Zustand geschaffen werden. So funktioniert Evolution.

Wettbewerb belebt das Geschäft. Ich rege für eine alternative Schulausbildung an, dass man -neben dem klassischen Curriculum- die menschliche Entwicklung als Maßstab nimmt und Kindern je nach Altersgruppe nicht nur das Wissen, sondern auch die entsprechenden Fertigkeiten beibringt, zumindest in den Grundzügen. Gestaffelt nach Altersgruppe mit steigendem Schwierigkeitsgrad, angefangen bei Feuer machen, eine Mauer bauen, Kleider nähen bis hin zu metallurgischen und computergestützten Vorgängen. 

Entsprechend ausgebildeter Nachwuchs ist nicht nur überlebensfähig und selbstbewusst aufgrund eigenen Schaffens, sondern vermag auch aus eigener Anschauung zu verstehen, warum die Welt heute da steht, wo sie steht, vor allem in technologischer und wirtschaftlicher Hinsicht. Der Lackmustest für echte Bildung muss sein: Angenommen, Sie werden per Zeitmaschine in die Steinzeit oder ins Mittelalter zurückversetzt, könnten Sie den Leuten dort etwas Sinnvolles beibringen?

Finanzen

Im Bereich der Finanzen wurde das Monopol der Zentralbanken bereits durch Bitcoin und andere Kryptowährungen aufgebrochen. Die Bedeutung kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Im Grunde ist damit Hayeks Forderung erfüllt, den Regierungen das Geldmonopol zu entziehen, um nicht immer wieder in Währungskatastrophen zu rennen.

Wer direkt von Person zu Person bezahlen kann, ohne dafür Vermittler wie Banken um Erlaubnis fragen zu müssen, ist natürlich eine Gefahr für das Regime. Das gilt zumal in Zeiten, in denen unliebsamen Kritikern regelmäßig die Bankkonten gekündigt werden. 

Daher wird hier noch ein heftiger Kampf zu erwarten sein, mit dem Bestreben, Bitcoin zu verbieten, etwa unter dem Deckmantel des Energiesparens. Gerade die von ihm selbst verursachte Energiekrise kann vom Establishment genutzt werden, um unliebsame Parallelwährungen wie Bitcoin unter dem Beifall der Massen zu verbieten. 

Aber der Geist ist jetzt aus der Flasche und wird sich nicht vollständig wieder zurückdrängen lassen. Auch wenn Bitcoin in vielen Ländern verboten wird, stehend ausreichend Nachfolger und Varianten, einschließlich goldgedeckter Zahlungssysteme bereit. 

Natürlich werden diverse Alternativen scheitern, etwa Systeme mit Zinsverbot oder Schwundgeld, also alles, was einem Irrtum über das menschliche Anreizsystem unterliegt. Aber die Lernkurve wird auch dadurch steiler.

Politik und Gesellschaftssysteme

Das schwierigste Thema ist freilich die Schaffung neuer Systeme des Zusammenlebens, also neuer politischer oder gesellschaftlicher Ordnungen.

Derzeitige politische Systeme sind von falschen Anreizen sowohl für die Regierenden als auch für die Regierten geprägt. Die Regierenden sind nicht haftbar und haben keine wirtschaftlichen Nachteile zu befürchten, wenn sie schlechte Entscheidungen treffen. Den Regierten wird vorgegaukelt, dass sie sich „kostenlose“ Leistungen per Stimmabgabe in die Tasche wählen können. Dies politisiert das staatliche Gewaltmonopol und führt zu ständigen Änderungen des „Gesellschaftsvertrags“. Ergebnis ist ein ständiger Kampf, um diese Änderungen in eine bestimmte Richtung zu beeinflussen.

Ein Eindringen in diesen Markt ist besonders schwierig, weil es normalerweise eine Sezession, Revolution oder zumindest das Erringen einer absoluten Mehrheit bei Wahlen voraussetzt. Auch hier gibt es aber Parallelstrukturen, die einfacher zu bewerkstelligen sind.

Freie Privatstädte

Ich habe bereits eine friedliche und freiwillige Alternative vorgeschlagen: Freie Privatstädte. Eine Freie Privatstadt zeichnet sich dadurch aus, dass sie von einem gewinnorientierten Unternehmen, dem Stadtbetreiber, veranstaltet wird, der als „Staatsdienstleister“ fungiert. Dieser kann sich auch teilweise oder vollständig im Eigentum der Bürger befinden. In dieser Eigenschaft garantiert der Betreiber seinen Bürgern den Schutz von Leben, Freiheit und Eigentum. Die vom Betreiber erbrachten Dienstleistungen umfassen die innere und äußere Sicherheit, einen vordefinierten Rechts- und Regulierungsrahmen sowie ein unabhängiges Streitschlichtungssystem. Interessierte Einzelpersonen und Unternehmen schließen mit ihm einen „Bürgervertrag“ ab und zahlen anstelle von Steuern eine feste Jahresgebühr für diese Dienstleistungen. Innerhalb dieses Rahmens kann sich eine „spontane Ordnung“ entwickeln, die sich aus den freiwilligen Aktivitäten und Entscheidungen der Bürger ergibt. Der Betreiber kann den Bürgervertrag später nicht ohne die Zustimmung des betroffenen Bürgers einseitig ändern. Streitigkeiten zwischen Bürgern und dem Betreiber werden vor externen Schiedsgerichten verhandelt, wie es im internationalen Handelsrecht üblich ist. Ignoriert der Betreiber die Schiedssprüche oder missbraucht er seine Macht, wandern seine Kunden ab, und ihm droht die Insolvenz. 

Da derzeit alle Landflächen von Regierungen kontrolliert werden, ist es für die Gründung einer Freien Privatstadt erforderlich, dass der Betreiber eine vertragliche Vereinbarung mit einem bestehenden Staat abschließt. In dieser Vereinbarung räumt der „Gastgeberstaat“ dem Betreiber das Recht ein, die Freie Privatstadt auf einem bestimmten Gebiet zu bestimmten Bedingungen zu errichten, die eine rechtliche Autonomie in verschiedenen Bereichen umfasst. 

Staaten können dazu bereit sein, einen Teil ihrer Macht abzugeben, wenn sie sich im Gegenzug Vorteile versprechen. Dazu gehört etwa die Schaffung von Arbeitsplätzen, ausländische Investitionen und eine Beteiligung an den vom Betreiber erwirtschafteten Gewinnen. Die Existenz einer großen Anzahl von Sonderwirtschaftszonen weltweit beweist die grundsätzliche Bereitschaft der Staaten, diesen Weg zu gehen.

Das ist kein einfacher Weg, und auch bei dafür offenen Staaten erfordert er jahrelange Verhandlungen und Gesetzesänderungen. Trotzdem muss er gegangen werden und erste Schwellenländer wie Honduras haben sich darauf eingelassen. Das Momentum ist da und inzwischen gibt es weltweit eine Bewegung, die alternative Regierungsformen ausprobieren möchte.

Bürgergenossenschaften

Die EU hingegen lehnt jeden Systemwettbewerb ab, nicht einmal Sonderwirtschaftszonen sind erwünscht. Was also tun in Deutschland? Am besten das, was Clausewitz geraten hat: „Schaffe zunächst eine sichere Basis.“

Im Dezentralen und im Lokalen liegt heute die einzige verbliebene Chance für Recht, Freiheit und Selbstbestimmung. Große und größte Gebilde sind systemimmanent autoritär, wirtschaftlich ineffizient und träge. Sie sind innovationsfeindlich und hoch anfällig für die Korruption durch Macht. Kleine und kleinste Ordnungseinheiten der Bürger selbst sind in jeder Hinsicht überlegen. Solche können auch innerhalb des bestehenden Systems geschaffen werden, indem man sich die verbliebenen Reste der Vertragsfreiheit und das Genossenschaftsrecht zunutze macht. Es ist zudem leichter, eine kritische Masse von Gleichgesinnten um sich zu scharen, als landesweite Wahlen zu gewinnen. Auch die Kooperation zwischen vielen kleinen Einheiten auf Vertragsbasis kann organisatorisch und finanziell effizienter, politisch konfliktarm und kulturell autonom stattfinden, gerade im digitalen Zeitalter. 

Die freiwillige Selbstorganisation entschlossener Bürger und damit die Vermeidung staatlicher Willkür wird in dem Maße zunehmen, wie das Vertrauen in staatliches Handeln abnimmt. Man rennt bei positiven Tests nicht mehr gleich zum Gesundheitsamt, sondern fragt sich zunächst, wie es einem selbst gerade eigentlich geht. Man meldet keine Protestdemo gegen die staatlichen Maßnahmen mehr beim Ordnungsamt an, sondern geht einfach spazieren. Man lacht über das Verkaufsverbot für Silvesterfeuerwerk und gibt einem Bekannten 50 Euro mit, der nach Polen fährt. Und wieder ist eine soziale Beziehung entstanden, von der der Staat nichts weiß und die ihn auch nichts angeht.

Diesen Ansatz kann ausgeweitet und institutionalisiert werden, nämlich durch die Gründung einer Bürgergenossenschaft. 

In den letzten Jahren sind in Deutschland bereits vereinzelte Beispiele von „Bürgergenossenschaften“ entstanden, die zumindest kleine Teilbereiche des Zusammenlebens erschlossen haben, namentlich solche, die Dorfläden, Restaurants oder Kindergärten betreiben.

Demgegenüber stehen rein idealistische Wertegemeinschaften und Siedlungen, die häufig kollektivistische und egalitäre Ideale haben (Gemeinschaftseigentum, Veganismus, gleicher Lohn für alle usw.). Meist hängen sie an einer einzelnen starken Führungsperson. Ihr Hauptproblem ist, dass sie aufgrund der unleugbaren Verschiedenheit der Menschen und ihrer Interessen in der Regel relativ bald wieder auseinanderfallen. 

Daher sollten erfolgreiche Selbstorganisation der Bürger möglichst wenig in die Lebensgestaltung ihrer Mitglieder eingreifen, sondern „Leben und leben lassen“ zur Devise haben. Sie sollten lediglich bestimmte gemeinsame Werte voraussetzen, die Freiwilligkeit, Freiheit aber auch den Zusammenhalt in der Gemeinschaft schützen. 

Insofern können Leitideen einer Bürgergenossenschaft sein: Vertragsfreiheit, Privateigentum, Selbstbestimmung und Marktwirtschaft, sowie: Hilfsbereitschaft, Interesse am Wohlergehen der Mitmenschen, sowie der Wunsch, die eigene Sprache und Kultur zu erhalten und weiterzugeben.

Eine Bürgergenossenschaft sollte versuchen, so viele Lebensbereiche wie möglich zu erschließen. Durch eine entsprechend umfassende Zweck- und Gegenstandsbeschreibung in der Satzung der Genossenschaft kann dies erreicht werden.

Natürlich sind in solchen Fällen weiterhin alle staatlichen Gesetze anwendbar; aber zumindest für den Bereich der Sicherheit, Streitschlichtung und der sozialen Harmonie kann über diese Gestaltung ein angenehmeres Zusammenleben hergestellt werden. Weiter kann die Bürgergenossenschaft versuchen, im Bereich der Energieversorgung, Bildung und der sozialen Sicherung nach und nach eigene Parallelsysteme aufzubauen, um sich im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten den bestehenden Systemen so weit wie möglich zu entziehen. Auch die Schaffung einer eigenen (Krypto-) Währung oder die Verwendung einer bestehenden ist denkbar. Dadurch, dass die Bürgergenossenschaft die Möglichkeit hat, Bewerber abzulehnen und denjenigen kündigen kann, die die Regeln brechen, ist eine Positivauswahl möglich.

Die Bürgergenossenschaft kann, muss aber nicht, Grund und Boden erwerben, auf dem dann Häuser gebaut werden, die nur von Mitgliedern der Genossenschaft bewohnt werden dürfen. Alternativ können in einer Zielgemeinde durch Überzeugung oder Zuzug Mitglieder gewonnen werden, die zur Miete oder zum Eigentum wohnen mit dem Ziel, eine kritische Masse zu erreichen. Die Rechte des Einzelnen sind von der Satzung der Bürgergenossenschaft garantiert, gegebenenfalls auch im Rahmen eines Bürgervertrages mit jedem, so dass später keine Mehrheiten den Einzelnen entrechten und enteignen können.

Daneben können sich die Mitglieder politisch organisieren und eine Wählervereinigung gründen, die idealerweise auch den Bürgermeister und die Mehrheit im Gemeinderat stellt, so dass die Bürgergenossenschaft dadurch geschützt und abgeschirmt werden kann. Nach und nach verlagert sich so der Schwerpunkt des lokalen Lebens von der politischen Gemeinde zur Bürgergenossenschaft, welche zur wirklich selbstverwalteten Bürgergemeinde wird, die mit anderen Bürgergemeinden kooperiert. 

Wir sollten versuchen, mit dem Aufbau solcher oder ähnlicher Strukturen sofort zu beginnen, um in den kommenden schwierigen Zeiten nicht vereinzelt dazustehen. So entstehen neue Wertegemeinschaften. Man lernt sich kennen und hilft sich. Der Weg dahin gibt Zuversicht, macht oft sogar Spaß und die Spreu trennt sich vom Weizen. Es geht immer irgendwie weiter. Es liegt an uns wie. Spucken wir in die Hände und machen uns an die Arbeit.

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18 Kommentare. Leave new

  • Auf den Punkt! Vielen Dank für den wichtigen Artikel, der hoffentlich viele Menschen wecken und aktivieren wird. Endlich weg vom Starren, Fordern und Wehklagen auf die und von denen da oben. Es ist von dort nichts mehr Positives zu erwarten. Wer hier etwas anderes will, muss es selbst anpacken. Parallelstrukturen scheinen der einzige Weg zu sein, einen Keim für einen gesunden Neustart zu legen.
    Weitere wichtige Themen sind meiner Meinung:
    – Eigene Wehrhaftigkeit
    – Entlarven der destruktiven Glaubenssätze, mit denen wir von klein auf sehr wirkungsvoll indoktriniert werden, und Etablierung von neuen, stärkenden Glaubenssätzen.
    – Netzwerke selbstbetriebener Wirtschaftsunternehmen und selbstfinanzierte und -betriebene soziale Sicherungssysteme

    Sie fordern auf diese zu etablieren. Gibt es hier schon interessante Initiativen, denen man sich anschließen kann? Mir kommen da leider keine in den Sinn. Die Vorstellung solcher wäre sicher einen eigenen Artikel wert.

    Antworten
  • Michael Gaedicke
    9. November 2022 10:01

    Mir fehlt bei den ganzen Betrachtungen ein sehr wichtiger Punkt. Google, Microsoft, i-phone und co. leben nur von unseren Daten. Ihnen diese durch alternative Hard- & Software zu entziehen ist ein wesentlicher Aspekt, an dem jeder ohne großen Aufwand mitwirken kann. Es gibt inzwischen sehr gute Betriebssysteme aus dem open-source Bereich die dies bewerkstelligen. (Linux, Lineage, Volla etc.) Michael Ballweg hatte dazu ein Projekt https://querdenken-711.de/digitaler-aktivist/ ins Leben gerufen. Ich selber nutze seit ca. einem Jahr keines dieser o.g. Datenkraken mehr und bin mehr als zufrieden damit.
    MfG, MG

    Antworten
  • Matthias Gertz
    9. November 2022 10:07

    Es gibt eine Bürgergenossenschaft, wie Titus Gebel sie in dem Artikel beschreibt, bereits. Näheres erfahren Sie unter https://buergergenossenschaft.net. Dort ist auch eine Kontaktadresse zu finden, an die Sie sich wenden können.
    In aller Kürze:
    Die „Bürgergenossenschaft Mittelsachsen“ ist als erste konkrete Genossenschaft im Sinne der oben beschriebenen Bürgergenossenschaften gegründet. Wir bieten Menschen in Sachsen (und auch in der Ferne) an, bei uns Mitglied zu werden oder eine eigene Bürgergenossenschaft nach den bereits entwickelten Grundsätzen zu gründen.

    Antworten
  • Gumo😊 Die Denkansätze zum autonomen Leben sind sehr gut, dennoch denke ich wird es am Aber scheitern. Nicht jeder möchte auswandern und inwieweit man ausreichend zusammenhängendes Land plus Infrastruktur in Deutschland erwerben kann ?? Die vorherrschende Bürokratie und das Gegendenken ganzer Institutionen dürfte eine sehr große Hürde sein. Im Grunde genommen müsste erst einmal mit einer intensiven Vernetzung begonnen werden, um Ideen und Umsetzungsmöglichkeiten zu entwickeln, oder?
    Ich schließe mich dem Herrn vor mir an, dass es interessant wäre darauf noch näher einzugehen.

    Antworten
  • Tja , alles korrekt und klasse recherchiert! Nur , der „Normalo“ , der „Durchschnittsdeutsche“ , wird bei dem Umfang der Analyse kapitulieren ! Das müsste – meiner Meinung nach – komprimiert und „auf den Punkt“ gebracht , für die „Masse“ verständlich , veröffentlicht werden !
    Erst dann werden wir zum Ziel kommen und eine Chance haben , diesen „Irrsinn“ zu stoppen !
    Eine große Chance sehe ich zur Zeit allerdings nicht !
    Dazu ist wahrscheinlich der totale Zusammenbruch unseres Wirtschaftssystems von Nöten !
    Bis dahin

    Antworten
    • Andreas Huber
      18. November 2022 12:04

      Im Zeitpunkt des Zusammenbruchs müssen erreichbare Alternativen bereits intakt sein – ansonsten erwählt die Allgemeinheit wieder die Täter als in dieser Situation einzige „Retter“. Das dysfunktionale System würde dann nach einem Neustart („diesmal wird alles besser“) fortgesetzt. Deswegen ist der Aufbau der Parallelstrukturen VOR dem Zusammenbruch -und ja: den wird es brauchen- goldrichtig.
      Kompakte Zusammenfassungen über Hintergründe und Zusammenhänge sind verfügbar, z.B. hier: https://free-cities.org/free-private-cities-whitepaper/download/

      Antworten
  • Rolf-G. Mellage
    9. November 2022 23:03

    Die Beschreibung des Ist-Zustandes is hervorragend.
    Leider wird die, von Ayn Rand abgekupferte Lösung über ‚Privatstädte‘ und/oder Bürgergenossenschaften so nicht funktionieren.
    Dazu bräuchte es zumindest ein Gebiet, welches sich völlig außerhalb des Einflussbereiches eines der bisherigen Staaten befindet.

    Antworten
  • Ich denke der Artikel liegt sehr richtig, was den Status Quo und die Ausweglosigkeit angeht. Hier liefer der Artikel eine schonungslose und zugleich ehrliche Analyse.

    Er liegt aber verkehrt, was die Entwicklung angeht, die zu diesem Zustand geführt hat.

    Die heute vorherrschende „linksgrüne“ Ideologie ist nichts anderes als ein radikalisierter Gesellschafts-Liberalismus. Daher kann auch ein Rückkehr zum klassischen Liberalismus nicht die Lösung.

    Mir ist vollkommen klar, dass der alte Liberalismus des 18. und 19 Jahrhundert nicht viel mit dem heutigen woken Wahnsinn zu tun hat. Selbst ein Liberale der 1950er wäre nach den Maßstäben dieser Ideologie heute ein „Rechtsextremist“.

    Der Liberalismus zielt auf die Befreiung, die „Emanzipation“ des Individuums aus allen „gewachsenen“ Bindungen und kämpfen damit gegen immer gegen die bestehende traditionelle Ordnung.

    Anders als andere Weltanschauungen hat der Liberalismus kein wirklich klar definiertes Endziel; Daher kann die „Liberalisierung“ immer weiter getrieben werden, immer neue Grenzen eingerissen, immer mehr einst für selbstverständlich und heilig erachtete Normen, Traditionen und Solidargemeinschaften im Namen des „Fortschritts“ infrage gestellt und als unmoralisch bekämpft werden. Und die „Woken“ treiben diesen Liberalismus wirklich auf die Spitze.

    So wie die „Liberalen“ des 19. Jahrhunderts für die „Befreiung“ des Einzelnen aus Bindungen wie der angeborenen Leibeigenschaft, den Standesgrenzen des Feudalstaates, und der moralischen Allmacht der Kirchen.

    So kämpfen die woken Liberalen für die „Befreiung“ des Einzelnen aus seinem angeborenen Geschlecht, seiner Familie, seiner ethno-kulturellen Identität, den Grenzen des Nationalstaats und den nach verbliebenen Restbeständen christlicher Sittlichkeits- und Moralvorstellungen.

    Das ist auch der Grund, warum der „Niedergang“ nicht erst schon 1968 begann. Nach 1945 wurde durch die Westallierten eine liberales Establishment in der BRD installiert. Ein Establishment mit verschiedenen Flügeln – einem eher sozial-liberalen Flügel für die Arbeiterschaft (SPD) und ein eher wirtschaftsliberaler, betont antimarxistischer Flügel mit ein paar christlichen Versatzstücken für das Bürgertum (CDU, FDP). Alles wirklich Rechte oder Konservative wurde damals schon auf vielfältige Weise bekämpft und mit dem Stigma der Nazi-Herrschaft assoziiert. Daher konnten die „68er“ ihren „Marsch durch die Institutionen“ überhaupt so reibungslos vollziehen – eben weil ihnen seitens der „alt-liberalen“ Eliten der BRD der Adenauer und Brandt-Ära kaum Widerstand entgegengebracht wurde.

    Antworten
  • Thomas Müller
    10. November 2022 7:41

    Welch Platituden und Pauschal(ab)wertungen, Kälte und Unverfrorenheit in diesem „Statement“ bzw. Aufsatz. Nur in Kürze eine kleine Auswahl an Gedanken:
    1. Was sind den „Bürgerliche“? Ist Ihnen bewusst, dass gerade die „Grünen“ als „bürgerliche Partei“ z.T. gebrandmarkt werden (gerade in den Städten) und deshalb als „unwählbar“ gelten, da zu abgehoben?
    2. Sozialwissenschaftlich und -biographisch ist es gerade NICHT so, dass Kinder / Enkel der 1968-„Irrlichter“ in deren Sinne unterwegs sind? Welche Irrlichter meinen Sie? Ihre eigenen Eltern? Haben Sie sich schon einmal die soziographische Zusammensetzung der Gesellschaft in den 60er/70er Jahren zu Gemüte geführt? Der Terminus „bolschewok“ sollte bewusst gegendert sein?
    3. „In Politik- und Kulturbetrieb, Behörden, Medien, Schulen, Universitäten und zunehmend sogar in der Wirtschaft herrscht grünlinkes, kulturmarxistisches, kurz: bolschewokes Gedankengut.“ – Welch Irrläufer und welch subtil manipulatives Vorgehen.
    4. Nein, die Institutionen sind nicht „irreparabel“ zerstört. Es gibt in manchen zweifelsohne Probleme, Reformbedarf – wenn Sie nur ansatzweise wüssten, wie viele Menschen sich an Reformprozessen beteiligen, Ambivalenzen aufzeigen, in Konflikte gehen, sich positiv streiten usw.
    5. Was haben Sie denn gegen Rechte? 😉
    6. Man „müsste“ 70% der Journalisten feuern? – Welches Menschenbild steckt Ihrerseits dahinter?
    7. Reformen waren und sind schon immer extrem schwierig – ja! Da muss man dafür etwas tun. Und übrigens nicht wegen der „Befindlichkeiten“ – auch wiederum ein geschickt gewählter Terminus – sondern wegen unterschiedlicher Perspektiven, Meinungen, Zustände in Strukturen, Institutionen und Menschen.
    8. „Der Glaube an die Obrigkeit …. Schützende Vaterfigur“ – na ja, wohl eher Mutterfigur, Familie? – Haben Sie Kontakt zu jungen Menschen? Fragen Sie sie.
    9. Bäcker, Metzger fordern weder ein Ende der „unsäglichen“ (nein: notwendigen (das sagt ein Konservativer)) Energiewende, noch buhlen sie um staatliche Beihilfen. Ihnen fehlt der Blick auf Realitäten. Sprechen Sie mit einem Bäcker – am besten mit mir (auch seiner Bäckereidynastie stammend).
    10. Denken Grüne, Linke nicht „freiheitlich“, Rechte schon? Was für ein Irrsinn.
    11. Ihre Parallelstrukturen werden scheitern. Wo ist denn Ihre Komfortzone? Wir handeln hier jeden Tag aufs Neue, sind unbequem, haben keine Zeit „besserwisserische“ Bücher, Kommentare zu verfassen. Ich habe viele Ihrer Artikel, Ihr Buch usw. gelesen … dies hier reicht nun.
    12. Boris Reitschuster ist ein wacher Kopf und macht auf vieles aufmerksam. Dennoch unterlaufen ihm einfachste akademische Fehler. Zu „Tichy“ muss man nicht mehr viel sagen.
    13. Vince Ebert und Lisa Eckart zu vereinnahmen, spricht auch Bände. Bin mir nicht sicher, ob Sie diese beiden wirklich verstehen.
    14. Übrignes lernt man in der Grundschule, wie man ein Feuer macht (ohne Streichhölzer), wie man Mauern baut und Kleider näht, kann man dort auch lernen…. Es gibt Schulgärten, Schülerfirmen für Schulkleidung, Nähunterricht usw.- Versuch und Irrtum ist schon immer Grundlage. Wie Evolution funktioniert – aha …. Sie sollten mal eine Realschule oder Gesamtschule besuchen oder ein gutes Gymnasium (die gibt es seltener). Den Lackmustest haben die Schulen schon jetzt bestanden.
    Mehr kann ich nun leider nicht schreiben – vielleicht ergänze ich es nochmals.
    Ihnen wünsche ich gute Berater und mal eine Auszeit,
    Dr. Thomas Müller

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    • Warum auch immer sind es häufig gerade die, die mir erhobenem Zeigefinger andere belehren wollen, auch genau die, die sich selber keinerlei Zurückhaltung auferlegen in der Diskreditierung von anderen Meinungen und Sichtweisen.
      Und: was genau ist eigentlich die Botschaft, das Fazit Ihres recht wirren Textes?

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  • alles lieb gemeint, aber
    Was heißt den für Dich, in der Konsequenz
    Wir haben mit der brd keinen Staat zu errichten, sondern ein Staatsfragment. ?
    Nach dem Shaef Gesetzen sind Grundstücksverkäufe nicht erlaubt.
    Alle Medien haben um 49 eine Lizenz mit genauen Vorgaben bekommen.
    Alle deutschen Schulbücher wurden bis um 50 von den Allierten ausgetauscht .
    die Polizei hat heute keine hoheitlichen Farben, sondern Blaumänner an.
    Was ist den die EU ? Ein Verein ? eine NGO ?

    So wie ich den ganzen scheiß sachverhalt verstehe, würde nur etwas wieder funktionieren wenn die mehrheit des Volkes , oder zumindest eine Mehrheit von wichtigen Berufsgruppen wie den Bauern Polizisten bereit sind, alles jetzige hintersich zu lassen.
    Der sandwirt könnte sagen , Politiker Polizisten u Publizisten bekommen nichts mehr zu essen . Die Sandwirte versorgen nur noch die Menschen .
    Aber ob der Sandwirt bereit ist die Köder Subventionen hinter sich zu lassen, bezweifel ich bei dem heutigen Bildungsgrad.
    Also raubt das Staatsfragment weiter mit der Polizeigewalt das Volk aus,

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  • Tatsächlich ist praktisches Handeln der beste Weg. Das depressive Jammern nimmt automatisch ab. Angenommen es gäbe eine Kontaktperson zu entscheidenden Leuten in Russland und man könnte die Freigabe des Oblast Kaliningrad (Königsberg) besprechen. So ganz absurd ist das nicht. Stalin war schon bereit gegen die Neutralität der BRD diese Ostgebiete zurückzugeben und selbst Kohl bekam bei den 2+4 Gesprächen von Gorbatschov diese Option. Man wollte dieses Gebiet nicht, weil es als Exklave schlecht zu versorgen ist, wenn es einem Staatsgebiet zugehört, das dann verantwortlich ist. Ausserdem hat diese Situation den WK2 mit ausgelöst, wegen der Verantwortlichkeit des Deutschen Reiches. Würde man mit den Russen eine Vereinbarung treffen können dieses Gebiet als Privatstadt zu akzeptieren, so wäre Königsberg innerhalb des NATO-Gebietes, aber autonom und unabhängig von Deutschland, jedoch mit Deutschen besiedelt. Diese Oblast würde, in diesem geschützten Raum eine rasante Entwicklung hinlegen, womit die russische Aussendarstellung, auch als Schutzmacht, qualitativ enorm aufgewertet würde.

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  • Danke

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  • Deutsche, bildet Parallelgesellschaften!

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