Das europäische Erdbeobachtungsprogramm Copernicus hat in seinem jüngst erschienen Bericht über das Jahr 2024 Schlagzeilen mit der Aussage gemacht: Europa hat sich seit den 1980er Jahren zweimal so stark erwärmt wie der Globus im Mittel.
Der wissenschaftliche Dienst versteht sich als verlängerter Arm der EU-Politik, wenn er im gleichen Atemzug verlangt, dass nun um so dringender Klimaschutzmaßnahmen erforderlich sind. In deutschen Zeitungen und Nachrichtensendern wird die neue Klimaangst aufgenommen und verbreitet: „Deutschland und Europa erwärmen sich doppelt so stark wie die übrige Welt!” Die FAZ titelt: „Europa positioniert sich als erster Verlierer des Klimawandels.”
Dabei würde eine Analyse des Berichtes einen starken Hinweis darauf geben, dass ein neues Phänomen aufgetreten ist: Die Alleinschuld des CO2 an der globalen Erwärmung der letzten Jahre lässt sich in Zweifel ziehen: Wie die Grafik (Quelle: copernicus, state of the climate 2024, clouds and sunshine) zeigt, hat die direkte Sonneneinstrahlung durch den Rückgang der Wolken zugenommen, was zu einer stärkeren Erwärmung führt.
Bereits vor vier Jahren hatte ich zusammen mit Hans Rolf Dübal in einer wissenschaftlichen Publikation festgestellt, dass sich weltweit die Wolken verdünnt haben und etwa 80 Prozent der Erwärmung auf diesen Effekt zurückzuführen ist. Warum lesen wir über diese Erkenntnis nichts in der deutschen Medienlandschaft? – Weil es eine Absage an den Klimaalarmismus wäre!
Der Wolkenrückgang in Europa
Die Ursache des Rückgangs der Wolken ist bislang nicht abschließend geklärt. Es kann an dem Rückgang der wolkenbildenden Staubteilchen in der Luft liegen, was den Zeitpunkt und das besondere Ausmaß des Wolkenrückgangs in Europa erklären könnte. Schwefelhaltige Staubaerosole sind besonders gute Wolkenbildner und verteilen sich nicht so schnell wie CO2 in der Atmosphäre.
Es kann auch an der zyklischen natürlichen Erwärmung der Ozeane liegen. Die 60-jährige zyklische atlantische Oszillation ist seit 1985 in ihrer Warmphase.
Aber auch eine Rückkopplung aus der Erwärmung durch die Rückstrahlung des CO2 kann eine Ursache sein. Möglicherweise sind alle drei Faktoren beteiligt. Die Wissenschaft kann darauf noch keine endgültige Antwort geben.
Aber selbst, wenn das CO2 durch Rückkopplung einen Beitrag zur Verringerung der Wolken beitragen würde, sind die Modelle, auf die sich politische Entscheidungen stützen, als mangelhaft zu bezeichnen, denn sie stützen sich allein auf die Erwärmung durch langwellige Rückstrahlung des CO2 und eine mögliche Verstärkung durch Wasserdampf in der Luft, der durch die Erwärmung entsteht, aber nicht auf den Rückgang der Wolken.
Hans Rolf Dübal und ich haben die Daten der CERES Satelliten noch einmal aktuell ausgewertet. Diese Satelliten messen die auf die Erde eingehende und von der Erde ausgehende kurz- und langwellige Strahlung. Wie in der Grafik zu sehen ist, sind die Wolken weltweit zurückgegangen, aber in Europa (rote Kurve) sechsmal stärker als weltweit, nämlich seit 25 Jahren um zwei Prozent. Das ist ein gewaltiger Erwärmungseinfluss.
Die kurzwellige Sonneneinstrahlung (nicht der Treibhauseffekt!) hat um das 2,5-fache in Europa (rote Kurve) gegenüber der Welt (blaue Kurve) zugenommen. In Europa ist der Rückgang schwefelhaltiger Aerosole seit 1990 zu verzeichnen, in China erst seit 2005.
Die erfolgreiche Luftreinhaltung bei Industrie, Kraftwerken und Verkehr ist somit aller Wahrscheinlichkeit ein wesentlicher Treiber der Erwärmung in Europa, aber auch in der Welt seit dem Jahre 2000.
Doch die Bundesregierung ist sich ganz, ganz sicher und lässt sich nicht beirren: Bis zum Jahre 2045 muss jedes Molekül CO2 aus industriellen, häuslichen und mobilen Quellen abgestellt sein – koste was es wolle …
1 Kommentar. Leave new
Der Artikel von Vahrenhold stellt Vermutungen über das europäische Klima an. Die CO2-Zwangssteuern zahlen wir jedoch um das globale Klima zu retten. Also zum freikaufen von den Diktaten der Teilnehmer an Weltlima-Konferenzen sowie den Diktaten der Klimakleber. Neben deren Glauben und Vorstellungen gibt es aber auch physikalische Fakten. So diese:
1. CO2 wirkt nur in einem sehr schmalen Band der Sonnenstrahlung und ist ein Spurengas. Beides zusammen reduziert die Wirkung von CO2 auf das globale Klima auf unwensentlichen, vernachlässigbaren Einfluss. Es gibt viele andere wesentlichere Einflüsse wie die (unregelmäßige) Sonneneinstrahlung, Meeresoszillierungen. Wolkenbildungen usw.
2. CO2 ist seit den letzten 200 Jahren nachweisbar konstant. Wer wasanderes behauptet lügt – so die Grünen. Der CO2-Gehalt der Luft wurde zuerst zuverlässig von N.T. Saussure (Schweiz) in 1827/28 gemessen und im Meyers von 1858 veröffentlicht (im Band2, Seite 321). Wieso kann etwas was während der angeblich alles verändernden Industrialisierung konstant (bei 410 ppm)) bleibt, zu einer Katastrophe führen?
3. Diejenigen die ein Abi haben, lernten in der 7. Klasse, dass sich CO2 im Wasser lösen kann. Dieses Lösungsvermögen ist stark temperaturabhängig, kaltes Wasser kann viel, warmes Wasser wenig CO2 lösen. Ozeane bestehen aus Wasser. Das CO2 hat in der Natur viele Kreisläufe, der mächtigste ist die Löslichkeit in den Ozeanen. Diese waren (z.B. durch die Sonne) im Laufe der Erdgeschichte auch mal wärmer, mal eiszeitiger.
Dementsprechend schwankte auch (im Laufe von Jahrhunderten) der CO2 Gehalt des Spurengases. Eiskern- und Sedimentbohrungen belegen das (ausnahmslos) Warme Ozeame verursachten einen hohen CO2-Anteil in der Lufthülle, kalte Ozeane lösten (im Laufe von Jahhunderten) viel mehr CO2,- als Folge der Ozeantemperatur änderte sich der CO2-Gehalt der Luft – nicht als Ursache wie es die Klimasekte stets behauptet.
Zusammenfassung: Einstufungen von Politikern die physikalische Absurditäten und falsche Fakten behaupten, führen in unserem Rechtssystem zu hohen Strafen.
Dafür dürfen terrorisierende Schreihälse straffrei physikalische Fakten verdrehen.
Das alles und viel mehr steht auch auf meiner Webseite https://polpro.de/lug.php#co2