Der Todeskult und die Humanität im Krieg

Weltpolitische Konflikte sind oft sehr komplex, und es ist entsprechend schwierig, sich ein sicheres Urteil zu bilden. Das ist im Krieg Israels gegen die Terrororganisationen Hamas und Hisbollah nicht der Fall. Hier ist der Grundsachverhalt sehr einfach: Die arabischen Terrororganisationen und die hinter ihnen stehenden Schurkenstaaten wollen Israel vernichten – und Israel wehrt sich. 

Das Verblüffende ist nun, dass die meisten Medien und Politiker diesen einfachen Sachverhalt auf den Kopf stellen und ein Land, das nur seine Existenz verteidigt, zum Aggressor erklären. Es fällt schwer, hinter den entsprechenden Äußerungen von UN, EU und leider auch von unserem Außenministerium keinen Antisemitismus zu vermuten, der sich als pro-palästinensisches Mitgefühl maskiert.

Guerilla-Bewegungen hat man immer nachgesagt, dass sie sich wie Fische im Wasser der Zivilbevölkerung bewegen. Doch hier hat sich etwas dramatisch verändert. Hamas und Hisbollah benutzen ihre eigene Bevölkerung als menschliche Schutzschilde. Im Gaza-Streifen haben sie mit den Hilfsgeldern des Westens nicht nur gigantische Tunnelsysteme gebaut, sondern ihre Terrorzentralen unter Schulen und Krankenhäusern platziert. Und im Libanon konnte man gerade sehen, wie Raketen explodierten, die in Wohnhäusern versteckt waren. Im Klartext: Die Terroristen nehmen nicht nur die Opfer der eigenen Bevölkerung in Kauf, sondern sie provozieren sie, um sie dann der israelischen Aggression zuschreiben zu können. Die Story vom Leid der Zivilbevölkerung wird uns dann allabendlich in den Nachrichten erzählt.

In Wahrheit haben wir es mit intelligenten, präzisen Schlägen des israelischen Militärs zu tun – unvergessen der geniale Coup des Mossad gegen die Pager und Walkie-Talkies der Hisbollah. Damit haben sie dem Todeskult der Terroristen eine äußerst humane Antwort gegeben, und zwar in dem Bewusstsein, dass es mit Fanatikern keinen Kompromiss gibt. 

Doch warum zeichnen Medien und Politik ein pro-palästinensisches Bild von der Lage? Warum dürfen Antisemiten die Straßen auch der westlichen Welt beherrschen? Warum haben wir uns dem Terror unterworfen? Warum hofieren wir unsere erbittertsten Feinde? Vielleicht ist Israel ja tatsächlich die Antwort auf diese Fragen. Es ist der Stachel im Fleisch der Rückständigkeit, des Ressentiments und der Barbarei.

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3 Kommentare. Leave new

  • Hermann Göring (Klarname)
    27. September 2024 10:41

    Ich empfehle Ihnen sich mit der Geschichte um die „Gründung“ Israels rund um die damaligen politisch organisierten Prozesse im Nahen Osten der Globalplayer Großbritannien, Frankrreich und später auch den USA, auseinanderzusetzen. Ein Trauerspiel von Macht und Diplomatie, wonach die arabischen Völker international ebenso vorgeführt wurden (und heute noch werden), wie die damalig noch idealisierten, fern von jeglichen Vorstellungen aggressiver Besetzung handelnden Jüdischen Einwanderer, die nach und nach, systematisch zum Spielball und zu Erfüllungsgehilfen internationaler hegemonialer Kräfte umfunktioniert wurden, die den Nahen Osten zum Pulverfass gestaltet hatten, beständig darüber Eskalationen vollführen zu können, auf dass die Spaltung der Völker, der Menschen, sich der Kontrolle und dem Herrschen des Kapitals über den Nahen Osten fügt. Das gilt bis heute.

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  • Die aus den Überresten des Osmanischen Reiches gebildeten Staaten sind allesamt Diktaturen – mit einer Ausnahme: Israel.
    Israel ist darüber hinaus wirtschaftlich erfolgreich und weist den höchsten Bildungsstand sowie Lebensstandard auf. (Sieht man einmal von dem durch die Erdölschwemme in Golfstaaten Oberschichten-Reichtum ab.)
    Natürlich erzeugt die israelische Erfolgsstory Frust und Begehrlichkeiten bei den Nachbarn, was durch die Macht-Forderung des Islam unterstützt wird. Der religiöse Machtanspruch des Islam scheitert an Israel, immer wieder.
    Wie die Staatenbildung durch den Völkerbund und seinem Nachfolger UNO vor sich ging, ist Geschichte: Für Araber Transjordanien, als „Jewish Homeland“ Cisjordanien, also Israel plus Westbank. Vom Beginn an, 1948, akzeptierten die arabischen Nachbarn den jüdischen Staat nicht und führten Kriege gegen ihn, die sie verloren. Das muss für die arabische Seele wie für das Überlegengheitspathos der Muslime traumatisch gewesen sein.
    Ägypten und Jordanien haben sich damit abgefunden, andere Nachbarn nicht. Sie wollen Israel immer noch vernichten. Vielleicht schaffen sie es, mit einer Atommacht Iran. Bis dahin kämpft Israel täglich um sein Leben.

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  • Frank Reinhardt
    28. September 2024 15:14

    Sehr geehrter Herr Bolz,
    schon ihr einleitender Satz ist typisch und entlarvend für die Methode mit der angeblichen „Komplexität des Konflikts“ eine geschichtliche Betrachtung des Themas zu vermeiden. Ich schätze sie als brillianten Kopf, daher ist ihre verstörend einseitige Sichtweise mehr als unverständlich. Diesem Niveau folgend mülste ich sie als islamophob und araberteindlich bezeichnen. Ihre unverholene Freude über den Pager – Angriff zwingt geradezu zum Vergleich mit der Freude der Hamas über die israelischen Opfer. Was ist mit ihnen passiert? Zu alldem unterstellen sie jedwedem Kritiker israelischer Agression den üblichen Antisemitismus. Die Behauptung Israel kämpfe ums Überleben ist lächerlich und billigste Propaganda. Allein die Übermacht Israels und seiner Verbündeten, die Reste palästinensisch besiedelter Gebiete und die täglich neue Besitznahme desselben durch „Siedler“ zeugen davon wer hier ums Überleben kämpft.
    Was sie als „Todeskult der Terroristen“ bezeichnen, könnte auch der Mut der Ohnmächtigen gegenüber ihrem Peiniger sein. Mit der Einführung des Begriffs „Schurkenstaaten“ entsteht endgültig der Eindruck das eine Propaganda à la Netanjahu für sie überwältigend und federführend wirkt.
    Ich möchte den Synapsensalat in ihrem ansonsten von mir bewunderten Kopf neu ordnen: Israel ist ein Unrechtsstaat mit dem erklärten Ziel eines Großisrael vom Meer bis zu Jordan. Die Palästinenser haben dort keinen
    Platz.

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