Der Westen, das ist die Idee einer freien Gesellschaft, wo ein jeder sein Leben eigenverantwortlich und frei von staatlicher Bevormundung, von Angst und Zwang leben kann, solange er keine Straftaten begeht. Es ist die Idee eines Rechtsstaates, der das private Eigentum garantiert und wo die staatlichen Organe selbst an das Recht gebunden sind und dieses Recht auf demokratische Weise beschlossen wird.
Es ist die Idee eines Staates, der sich aus dem Leben seiner Bürger weitgehend heraushält und sich darauf beschränkt, die Gesellschaft vor äußeren und inneren Feinden zu schützen, sowie Infrastruktur und Rahmenbedingungen für eine prosperierende Wirtschaft bereitzustellen.
Dieser Westen lebt vom freien Austausch von Gütern und Ideen und er ist erfolgreich, weil es einen freien Wettbewerb um die besten Güter und die besten Ideen gibt.
Es wird viel kritisiert am Westen, denn Meinungsfreiheit und Kritik ist Teil der westlichen Kultur. Den Westen jedoch grundsätzlich in Frage zu stellen, nur weil Fehler gemacht wurden, ist falsch und dumm. Irrtümer gehören zum Leben und auch zur Entwicklung einer Gesellschaft. Es kommt nicht darauf an, dass man keine Fehler und Irrtümer begeht, sondern darauf, daraus zu lernen und es zukünftig besser zu machen. Das gilt für den Einzelnen, wie auch für Staat und Gesellschaft. Auch Fehlerkultur ist Teil der westlichen Kultur.
Den Westen zu verteidigen, bedeutet die Ideen und die freie Gesellschaften des Westens gegen innere und äußere Feinde zu verteidigen und es sind deren viele.
Die inneren Feinde des Westens sind jene, welche seine grundsätzlichen Ideen in Frage stellen und untergraben, indem sie zum Beispiel den Staat auf eine Weise überdehnen, das er unweigerlich mit der freien Gestaltung des Lebens seiner Bürger in Konflikt gerät. Und es sind natürlich auch jene, die die freie Gesellschaft und ihre Werte an sich ablehnen und durch ein System des Zwangs und der Bevormundung ablösen wollen.
Von außen ist der Westen von unfreien, totalitären Staaten bedroht, welche die Offenheit der westlichen Gesellschaften ausnutzen, um ihn zu schwächen und zu destabilisieren, weil sie einen schwachen Westen wollen, um ihre eigene Vorherrschaft zu etablieren und auszubauen. Es gibt kein Machtvakuum auf dieser Welt und die Alternative zu westlicher Vorherrschaft ist die Vorherrschaft von Unfreiheit und Gewalt.
Der Westen muss wieder stärker werden, nach innen, wie auch nach außen.
Nach innen bedeutet, die Ideen, die den Westen ausmachen und ihn stark und attraktiv gemacht haben, wieder zu re-etablieren und den übergriffigen Staat aus dem Leben seiner Bürger zurückzudrängen. Es bedeutet auch, entschlossen gegen jene vorzugehen, die an der Abschaffung der freien Gesellschaft arbeiten und deren Werte und Grundüberzeugungen ablehnen.
Nach außen bedeutet, die Verteidigungsfähigkeit wieder vollumfänglich herzustellen, die Nato zu stärken und ja, den Westen als globale Ordnungsmacht wieder zu re-etablieren.
Wir brauchen mehr Westen und nicht weniger!