Argumente für die Schweiz – Interview mit Thor Kunkel

Herr Kunkel, können Sie uns kurz etwas über Ihren persönlichen Hintergrund erzählen? Woher kommen Sie in Deutschland, und was haben Sie dort beruflich gemacht?

Ich kam in Frankfurt am Main zur Welt und bin dort aufgewachsen. Schon während meines Studiums an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste bei Thomas Bayrle arbeitete ich für die amerikanische Agentur Young & Rubicam, und wechselte nach meinem Abschluss zur Schweizer Agentur GGK, die damals gerade eine Dependance in London aufgebaut hatte. Dort arbeitete ich sechs Jahre, danach über zwölf Jahre in Amsterdam für McCann Erickson. 2009 ging es ab in die Schweiz. Heute lebe ich hauptsächlich in Ascona und in Brig.

Wann haben Sie den Entschluss gefasst, Deutschland zu verlassen, gibt es ein persönliches Schlüsselerlebnis oder eine Erinnerung, die Sie mit diesem Moment verbinden?

Als Urlauber kannte ich die Schweiz bereits seit den frühen 1990er Jahren. Die Schweiz war auch ein Gesprächsthema in unserer Familie, da mein Vater im Rahmen seiner kleinen, privaten Nachforschungen herausgefunden hatte, dass der Ur-Ur-Großvater einst in einem Schweizer Weiler namens Kunkel gelebt hatte. 

In einem Urlaub in der Schweiz habe ich dann mit dem Fahrrad in Graubünden den Kunkelspass überquert. Es war ein prächtiger Tag in den Glarner Alpen und da kam mir erstmals der Gedanke, in die Schweiz auszuwandern. 

Der definitive Entschluss fiel bei mir im Oktober 2004. In Deutschland entwickelte sich ein «Skandal» um meinen historischen Roman «Endstufe», der vom Spiegel als «revisionistischer Nazi-Porno» diffamiert wurde.

Danach waren meine Familie und ich ins Fadenkreuz der Berliner Antifa geraten. Es gab nächtliche Drohanrufe und die üblichen «Nazi-raus»-Schmierereien an unserem Haus. Schließlich gab es einen Brandanschlag auf mein Auto.

Die Berliner Polizei sagte mir damals, man könne nichts tun, «so lange nichts passiert sei.» Da erkannte ich, dass es ein Kapitalfehler gewesen war, nach Berlin zu ziehen.  

Hatten Sie schon vor Ihrer Auswanderung persönliche Verbindungen zur Schweiz (z. B. Familie, Freunde oder berufliche Kontakte)?

Es gab berufliche Kontakte durch einen Mitarbeiter der Schweizer Agentur GGK, für die ich gearbeitet habe.

Was waren die Hauptgründe, warum Sie Deutschland verlassen wollten? Waren es persönliche, berufliche, wirtschaftliche oder politische Gründe?

Nach dem Skandal um meinen Roman «Endstufe» verlor ich mein Literatur-Stipendium der Senatsverwaltung Berlin, Bewerbungen um Preisgelder wurden plötzlich ignoriert. Ich war im deutschen Literaturbetrieb innerhalb von zwölf Monaten zur Persona non grata geworden. Einladungen zu Lesebühnen gab es praktisch nicht mehr. Irgendwann war ich gezwungen wieder mit Werbung Geld zu verdienen. Doch auch in deutschen Agenturen wurde es schwieriger –, mit meiner Reputation – Kunden zu beraten. Eine Personalberaterin stufte mich 2006 als «schwer vermittelbar» ein. Die politische Entwicklung in Deutschland und die spürbaren drastischen wirtschaftliche Konsequenzen haben mich in dem Entschluss auszuwandern bestärkt.

Gab es in Deutschland Entwicklungen, die Sie als problematisch empfunden haben, und die Ihren Entschluss bestärkt haben?

Nun, das politische Klima wurde in Deutschland jedes Jahr schlimmer. Ich fühlte mich irgendwann wie eine gesunde Körperzelle in einem kranken Organismus. Eine solche Existenz hat etwas zutiefst Morbides. Vielleicht lag es auch an meinem Umfeld, das vorwiegend linksliberal war. Es gab andauernd Dissonanzen, ich musste aufpassen, was ich sagte. Langjährige Freunde «kündigten» mir von heute auf morgen die Freundschaft. Sogenannte Literatur-Profis wollten mich «vor mir selbst in Schutz nehmen». Kaum vorstellbar? Mag sein. Aber das Ganze geschah ja in den Jahren 2004 bis 2009. Da gab es noch keine alternativen Medien und auch keine 10 Millionen AfD-Wähler. Ich stand ziemlich allein auf weiter Flur, und die war grünrot, linksliberal und schon ähnlich unversöhnlich wie heute. «Ein falsches Wort und du bist tot», hatte mir mal Martin Hielscher, Chef-Lektor von Kiepenheuer & Witsch geflüstert. Und er hatte recht. 

Haben gesellschaftliche Themen wie Bürokratie, Steuern, politische Entscheidungen oder kulturelle Entwicklungen Ihre Entscheidung (mit) beeinflusst?

Da ich Kulturschaffender war, musste ich die kulturellen Entwicklungen natürlich besonders dramatisch empfinden, aber die gesellschaftspolitischen Entwicklungen waren auch damals schon abzusehen und ich begriff, dass ich nur die Wahl hatte, auszuwandern oder unter Bedingungen weiterzuleben, die mir gründlich missfielen.

Wie hat Ihr persönliches Umfeld (Familie, Freunde, Berufskollegen) auf Ihre Entscheidung reagiert?

Mit großem Verständnis. Manche liessen mich eher erleichtert gehen. Dennoch habe ich noch heute einen engen, aber treuen Berliner Freundeskreis.

Wie lange haben Sie sich Zeit gegeben zwischen der Entscheidung und dem tatsächlichen Umzug in die Schweiz?

4 Jahre.

Was waren die ausschlaggebenden Faktoren, warum Sie sich ausgerechnet für die Schweiz entschieden haben?

Tatsächlich die deutsche Sprache. In 21 von 26 Kantonen ist Deutsch eine oder gar die einzige Amtssprache. Auch beim Arzt hilft das, die meisten Ärzte, die ich kenne, sind ursprünglich Deutsche. Es wird nahezu überall Deutsch gesprochen, das erleichtert den Alltag ungemein. Würden Sie mich fragen, fühle ich mich hier als Deutscher im Ausland, dann lautet die Antwort klipp und klar «Nein».

Der zweitwichtigste Grund: Ich hatte wenig Lust Europa zu verlassen. Die Vorstellung nach Asien oder Südamerika zu ziehen, fand und finde ich wenig verlockend – und die Schweiz hat etwas, das sie wirklich einzigartig macht, die «direkte» Demokratie, die einzige Demokratie, die – meiner Meinung nach – diesen Namen verdient. 

Alle 6 bis 8 Wochen finden sich Abstimmungsunterlagen in meinem Briefkasten, d.h. die Regierung fragt mich um meine Meinung zu aktuellen Themen. Sehr beruhigend, oder? Umgekehrt können Sie mittels so genannter Volksinitiativen Themen, die Ihnen wichtig sind, auf die politische Agenda bringen, ja, selbst Veränderungen der Bundesverfassung verlangen! Mit nur 100.000 Unterschriften, die über einen Zeitraum von 18 Monaten gesammelt werden müssen. 

Viertens: Die Schweizer Neutralität! Die Schweiz bleibt diesem Grundsatz treu und sorgt dafür, dass die Schweizer Bürger und Bürgerinnen nicht in etwas hineingezogen werden, dass transatlantische «Freunde» oder Schwabs Gefolgsleute ausgeheckt haben. Sehr beruhigend.

Fünftens: Ich mache doch einiges an Sport, seitdem ich in der Schweiz lebe. Die Landschaft lädt dazu ein, sich mehr zu bewegen. Ab 60 ist Bewegung das Schlüsselelement zu einer langen Gesundheit. Mountain Biking, Wandern, Schwimmen, in der Südschweiz hat es schöne Seen, Klettern und den Kampfsport Krav Maga trainiere ich gerne. Fast überall in größeren städtischen Parks finden sich Outdoor-Gyms von «Prosenectute», wo Senioren mit Eigengewicht trainieren können und das auch tun. Mit anderen Worten: Wer die Berge auch als Fitnesspark zu schätzen weiß, der lebt hier – so kitschig das klingen mag – seinen Traum.

Gab es Alternativen zur Schweiz, die Sie in Betracht gezogen haben? Wenn ja, was gab den Ausschlag für die Schweiz? 

Für mich ehrlich gesagt – nicht. Die Lebensqualität ist in der Schweiz unfassbar hoch. Wobei ich damit nicht die Konsummöglichkeiten meine. Überhaupt verwehre ich mich gegen den Eindruck, es ginge hier nur um den Konsum der Schweiz als etwas Genießbares. Die Schweiz ist viel mehr, gerade wenn man auf sein Geld achtet. Dann bietet sie tatsächlich value for money – angefangen von den Öffentlichen Verkehrsmitteln bis hin zu den moderaten Steuerabgaben.

Wie haben Sie die Einreiseformalitäten, die Bürokratie und die Integration in der Schweiz empfunden? War der Prozess einfacher oder schwieriger, als Sie erwartet haben?

Die Erstbewilligung Permit B ging schnell, alles andere danach war etwas tricky, die Entscheidungen der Behörden können sich manchmal über Monate hinziehen, man muss zigfach – oft auch über die Gemeinde – nachhaken, bis klar wird, woran es liegt. Manchmal sind es Kleinigkeiten. Eine Niederlassungsbewilligung ist dann die erste Voraussetzung zum Schweizer Pass, und dazwischen verstreichen in der Regel fünf Jahre. Bei jedem neuen Schritt wird immer wieder alles Wichtige abgefragt, Steuern, Auszug aus dem Betreibungsregister, Bestätigungen von Sozialbehörden der Gemeinden. Aber selbst Niederlassungsbewilligungen können noch widerrufen werden.

Für mich persönlich war der Prozess vergleichsweise einfach, da mein Interesse an der Schweiz echt ist, ich meine Steuern bezahle und selbstständig arbeite.

Seit wann leben Sie in der Schweiz? Was sind Ihre ersten Eindrücke von der Schweiz? Fühlen Sie sich bereits angekommen und integriert? Haben Sie den «Schweizer Pass», wenn ja seit wann oder streben Sie diesen an?

Ich bin seit 2022 Eidgenosse.

Welche Erinnerungen haben Sie an den Einbürgerungsvorgang?

Der Pass wird einem nicht geschenkt! Der Einbürgerungstest ist anspruchsvoll und wirklich eine Art «Prüfung». Die Prüfungskommission in Sion habe ich gut in Erinnerung behalten und die unvermutete Frage, welche Kantone der Simplonpass verbindet. Fein raus aus dem Schneider war ich, als es dazu kam, den Unterschied zwischen Initiative und Referendum zu erklären, schließlich habe ich mich lange mit der direkten Demokratie beschäftigt. In meinem neuen Buch finden sich komplette Fragenkataloge von kantonalen Einbürgerungskommissionen. Je nach Kanton werden diese auch vom Amt für Migration veröffentlicht oder auf Wunsch zugesandt.

Gibt es deutliche kulturelle oder gesellschaftliche Unterschiede zwischen Deutschland und der Schweiz, die Ihnen besonders aufgefallen sind? Gab es eine Sprachbarriere, die Sie überwinden mussten; wie kommen Sie mit der Sprache in Ihrem Kanton «klar»?

Zweifellos gibt es diese Unterschiede, sie sind allerdings überschaubar. Beide Länder teilen schließlich die grundlegenden christlichen, bzw. abendländischen Werte, deshalb leben in der Schweiz Deutsche, Franzosen, Italiener und Rätoromanen seit Jahrhunderten friedlich zusammen. In den meisten Kantonen spricht man Deutsch, oft mit Lokalkolorit, aber doch verständlicher als beispielsweise Bayerisch. Was will man mehr?

Was haben Sie sich in der Schweiz ganz anders vorgestellt? Hatten Sie Vorurteile, die sich bestätigt haben oder Erfahrungen, die Ihnen das Land und die Menschen im Positiven nähergebracht haben, etwas, wovon Sie angenehm überrascht waren, anders als Sie das ursprünglich erwartet haben?

Die Schweiz – Land und Leute – kannte ich schon vorher, da gab es keine bösen Überraschungen. Jahrelang war ich als Bergsteiger im Wallis und Graubünden unterwegs, und bekenne freimütig, dass ich die Ordnung, die hier in den ländlichen Regionen herrscht, inzwischen für selbstverständlich halte. Selbst ein zutiefst urbanes Pflaster wie Zürich lässt sich nicht mit einer verslumten deutschen Großstadt wie Frankfurt am Main im Jahre 2024 vergleichen. Es herrscht hier noch etwas, das ich «zivilisierte Umgangsformen» nennen würde, ein konsensuales Grundrauschen, das das Miteinander angenehm macht. Dazu gehört sicherlich, dass nicht jeder Mitmensch eine potenzielle Bedrohung darstellen muss. 

Richtig gestaunt habe ich, als eine Bekannte, die mich in Brig besuchte, nachmittags bemerkte, dass sie eine Tüte mit Hochzeitsgeschenken in der Wartehalle des Bahnhofs vergessen hatte. Bei den Geschenken handelte es sich um einen Kristallkandelaber, ein Schmuckstück und einen Briefumschlag mit rund 1.800 Euro in bar. Obwohl ich die Tüte abgeschrieben hatte, gingen wir abends noch einmal ins Fundbüro am Bahnhof – und tatsächlich, da war sie, jemand hatte die Tüte samt Inhalt einfach abgegeben! 

Inwiefern hat sich Ihr Leben seit dem Umzug verändert, sowohl beruflich als auch privat?

Entspannend, befreiend und guter Dinge – so würde ich das alltägliche Lebensgefühl nennen. Das kannte ich vorher nicht. Der permanente von den deutschen Medien verursachte Psychostress ist weg. Und wie schön, nicht länger in einem so genannten gespaltenen Land leben zu müssen, wo sich Menschen bis auf den Tod hassen, weil eine korrumpierte und abartige Obrigkeit es so will! Hervorragend auch das Gefühl mein persönliches Schicksal nicht vom Gutdünken inkompetenter und offenbar kryptomarxistisch indoktrinierter Politiker abhängig zu wissen, die gerade das Land auf einen III. Weltkrieg zusteuern.

Konnten Sie schon einen Freundeskreis mit Schweizern aufbauen und fühlen Sie sich geschätzt und angenommen und wenn nein, warum? 

Ja, inzwischen habe einen festen Schweizer Freundeskreis, den ich regelmäßig sehe, zum Beispiel meine Kampfsportfreunde aus Ascona, den Schriftsteller Oscar Freysinger und auch den Werbe-Guru Alexander Segert, den ich erst kürzlich wieder in Zürich besuchte. Ich könnte noch mehr Privat-Personen nennen, deren Klarnamen ich allerdings nicht ohne deren Einverständnis nennen möchte. 

In der Schweiz wird oft über die Unabhängigkeit von EU-Entscheidungen gesprochen. Hat das für Sie eine Bedeutung, und wenn ja, welche?

Vergesse ich immer wieder, aber es ist wahr: Neben direkter Demokratie und Neutralität, bleibt die rigorose Weigerung der Schweiz sich fremden EU-Vögten unterzuordnen, beziehungsweise das Volk korrupten und undemokratisch gewählten Politikern auszuliefern, einer der wichtigsten Gründe, warum es mich in die Schweiz zog. In Deutschland will man jetzt «weniger EU», nachdem man gemerkt hat, dass der politische Saftladen um Uschi von der Leyen nichts bringt, hier will man überhaupt keine EU und das ist die richtige Entscheidung. Im Grunde wäre ein EU-Beitritt ein klarer Verrat an den vitalen Interessen des Volkes. 

Wie empfinden Sie eine Annäherung der Schweiz an die EU und die NATO?

Gott bewahre! Hoffentlich nie.

Fühlen Sie sich in der Schweiz politisch und gesellschaftlich freier als in Deutschland?

Zweifellos. 

Sehen Sie die Schweiz als Ihren dauerhaften Lebensmittelpunkt, oder könnten Sie sich vorstellen, irgendwann zurück nach Deutschland oder in ein anderes Land zu ziehen?

In ein anderes Land ja, nach Deutschland auf keinen Fall. Sicher werde ich Deutschland immer mal wieder besuchen, doch ich kann mir nicht vorstellen freiwillig in ein landesweites Umerziehungslager zurückzukehren, in dem es keine rechtsstaatliche Sicherheit gibt und die Ordnungskräfte zur Unterdrückung einer kritischen Öffentlichkeit eingesetzt werden. Wäre ich allerdings erst Anfang 20 würde ich die Frage anders beantworten.

Was würden Sie anderen Deutschen raten, die überlegen, in die Schweiz auszuwandern?

Nicht mehr allzu lange zu warten. Es besteht die Gefahr, dass im Kriegsfall die Grenzen dichtgemacht werden – und zwar von Seiten der Schweiz. 

Man sieht ja, der böse Plan hat Fahrt aufgenommen, der Bundestag wird mit mittelalterlichen Methoden gesichert und die Bevölkerung wird mittels einer sogenannten Bunker-App darauf vorbereitet, sich – so wie in Tel Aviv schon lange an der Tagesordnung – bei einem Angriff – von wem bloss – in Sicherheit zu bringen.

Gibt es etwas, das Sie aus Deutschland vermissen?

Da gibt es so vieles, vor allem Persönliches. Aber als Schriftsteller habe ich das für mich wichtigste dabei – die deutsche Sprache und eine kleine Reisebibliothek mit Werken von Gottfried Benn über Ernst Jünger, Franz Kafka, Thomas Mann, Novalis, Georg Trakl bis Stefan Zweig. Mehr habe ich nie gebraucht, um im «geheimen Deutschland» zu sein. Es ist die ganz private Runde meines Herzens und ich weiß inzwischen, ich bin dort willkommen.

Wie blicken Sie auf die Entwicklungen in Deutschland, seitdem Sie dort weggegangen sind?

Meine schlimmsten Vorahnungen und Befürchtungen haben sich bewahrheitet, beziehungsweise wurden bereits übertroffen. Ich hätte mir beispielsweise nie vorstellen können, wie schnell grüne Menschenfreunde zu Kriegstreibern mutieren können und wie grundstürzend verblödet die breite Masse ist, die es sich bieten lässt, dass eine selten korrupte Politiker-Clique, Deutschland an die Frontlinie eines neuen Dreißigjährigen Kriegs oder Weltkriegs manövriert. Das aktuelle Szenario war von den transatlantischen «Partnern» schon seit dem Kalten Krieg geplant, doch ich ging immer davon aus, dass auch böse Pläne ein Verfallsdatum haben. Das scheint hier nicht der Fall zu sein. Die «Guten» bleiben dabei, – entweder «One World» oder gar keine Welt!

Gibt es etwas, was Sie heute anders machen würden bei Ihrer Umsiedlung in die Schweiz?

Ich hätte meinen Hausrat komplett verkauft, statt ihn teilweise mitzuschleppen. Die Umzugskosten waren wesentlich mehr als der Anschaffungswert. Auch die Einfuhr meines Autos war im Nachhinein kostspieliger Unfug.

Fühlen Sie sich zwischenzeitlich als «Schweizer»?

Das Gefühl habe ich, wenn ich abends allein in den Bergen bin – die innere Gewissheit hierher zu gehören. Ob sich hier geborene Schweizer ebenso fühlen, und ob man sich deshalb gleich Schweizer nennen sollte, mag ich nicht beurteilen. Die deutsche Sprache bleibt sicherlich meine Heimat, ich bin froh, dass es sie gibt.

Vielen Dank, Herr Kunkel für das Gespräch und Ihre Erfahrungen, die Sie mit unseren Lesern teilen.

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