Na Servus! – Das war der August 24

Diesen Text gibt es auch als Video mit Wolfgang Herles im Televisor des Sandwirts: Hier.

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Dieser August, aufgespannt zwischen Himmel und Hölle, zwischen purer Freude und panischem Entsetzen, zwischen einer Feier der Völker und einem Fest der Vielfalt. Heutzutage wird ja jedes Volksfest mit einem politisch moralischen Bekenntnis aufgeladen, man könnte glatt sarkastisch werden. Sei’s drum. 

Solingen und Paris, die Stadt der Klingen und die Stadt der Liebe. – An den Olympischen Spielen herumzumäkeln, fiele nicht schwer. Etwa über das maue Abschneiden der deutschen Mannschaft: Kein Wunder, wenn sich Leistung nicht mehr lohnt. Sport ist schließlich ein Spiegel der Gesellschaft. Dort, wo sich Leistung lohnt, etwa im Pferdesport, Big Business, dort wurden auch Goldmedaillen gewonnen. 

Wo Individualisten triumphieren, dort zeigt sich auch die gute Seite einer Einwanderungsgesellschaft: Leo „The German” Neugebauer: Silber im Zehnkampf. Yemisi Ogunleye: Siegerin im Kugelstoßen. Malaika Mihambo: Silber im Weitsprung. – Alle drei Einzelmedaillen in der Leichtathletik gewannen Kinder von Einwanderern aus Afrika. Gut, dass wir sie haben. Das sagt etwas aus über dieses Land. 

Wer strengt sich an, wenn im Sport eigentlich nur noch mit Fußball Geld zu verdienen ist? Nur zum Vergleich: 1976 in Montreal gewannen Leichtathleten, deutsche Leichtathleten 36 Medaillen, in Paris nur noch vier. 

Alles in allem hat Paris vor allem eines bewiesen: Olympia geht doch noch. Die Spiele als Fest mit freundlichen Menschen aus aller Welt, an fantastischen Schauplätzen. Bogenschießen am Invalidendom. Klettern und Basketball auf dem Place de la Concorde. Und alles vollkommen friedlich, weil das Sicherheitskonzept funktioniert hat. Weil die Polizei überall zu sehen war: Abschreckend für Täter, nicht für das Publikum. 

In Deutschland, harter Schnitt, können Sie nicht einmal ein Volksfest mit ein paar 1000 Leuten schützen. Es fehlen zum Beispiel Überwachungskameras, es fehlen Erkenntnisse aus der Islamistenszene, es fehlt der politische Wille, sich zu verabschieden von einer fehlgeleiteten Willkommenskultur. Die Blauäugigkeit überstrahlt alles. Alle bitteren Erfahrungen mit Messerstechern, mit jungen, entwurzelten Männern, die illegal nach Deutschland einwandern, wo Vater Staat sie versorgt, statt die Gesellschaft zu schützen. Wo Moralismus herrscht, statt Vernunft und die Bereitschaft, die eigene Lebensart zu verteidigen.

Aber aus dem Mord an drei Menschen in Solingen lässt sich ja nicht allzu viel lernen, wie die Vorsitzende der ehemaligen Volkspartei SPD meint, die schreckliche Frau Esken. Der Darsteller des Bundeskanzlers, der auch dieser Schrumpfpartei angehört, steht am Tatort und entlässt seinem steinernen Gesicht Floskeln wie die, dass ich wütend bin und zornig. 

Er kennt noch nicht mal den Unterschied zwischen Zorn und Wut. Wut ist unkontrolliert und ziellos. Die steht einem Kanzler gar nicht zu. Es sei denn, er wäre wütend über sich selbst … dann müsste er gehen.

Zorn dagegen richtet sich gegen spezifische Missstände. Heiliger Zorn sollte Scholz erfassen angesichts des Versagens seiner linken Parteifreunde und der Grünen. Dann müsste er als erstes seine Innenministerin Nancy Faeser entlassen, die dumm daherschwätzt und ein „hartes Vorgehen gegen den Islamismus” fordert … wieder mal. Wer hat sie bisher daran gehindert? 

Und was ist von dem hohlen pastoralen Geschwätz des Bundespräsidenten zu halten? „Stehen wir zusammen gegen Hass und Gewalt.” – Phrasen über Phrasen. 

Jetzt will, jetzt soll, jetzt darf auch die CDU/CSU mitreden, der doch nichts anderes übrig bleibt, als sich von Merkel endgültig loszusagen. Jetzt gründet Scholz in höchster Not einen Arbeitskreis. Aber er ist nicht mehr zu retten.

Zornig sein müsste Scholz deshalb auch über seinen Wirtschaftsminister. Die Grünen lernen nicht dazu. Nicht einmal aus Angst vor den Wählern. Nicht im Migrations Dilemma, nicht in der Klimapanik. Auch im August kommt Habeck mit einer irren Idee heraus. Nein, es ist natürlich keine Idee, es ist eine konkrete Drohung. Das Ergebnis einer verheerenden, milliardenverschwendenden Energiepolitik ist, dass die Wirtschaft nicht mehr sicher und gleichmäßig mit Strom versorgt werden kann. Deshalb schlägt Habeck nun vor, die Industrieproduktion an Wind und Sonne auszurichten, sie je nach Wetter mal hoch und mal runterzufahren. Die Strompreise sollen es erzwingen. Die Netzentgeltverordnung ist der neueste Sargnagel für das, was einmal Exportweltmeister hieß.

Willkommen in der Dunkelflaute der Politik. 

Na Servus!

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