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Nachdem sich Robert Habeck von der Meinungssumpfwelt von X pathetisch verabschiedet hat, ist er nun zurückgekehrt. In Pferdeflüstererpose und possierlichen Video-Botschaften erzählt er Geschichten über die Politik und die ganz großen Fragen dieser Welt, als wären wir Kinder. „Für euch und mit euch“ spricht er vom Küchentisch seiner Freunde aus über schöne, sanfte, besinnliche Dinge. Dabei schwebt er über dem Parteiengezänk der zerfallenen Ampel und des beginnenden Wahlkampfes und hält auch deutliche Distanz zur eigenen Partei.
Damit erreicht die Personalisierung und Emotionalisierung der Politik ein in Deutschland nie dagewesenes Extrem. Getestet wird, ob Sex-Appeal mehr zählt als Kompetenz. Dabei geht die Kampagne der Grünen davon aus, dass nicht nur die Frauen dahinschmelzen werden, sondern auch viele Männer verliebt sind in Habeck. Und tatsächlich hat er eine gewisse Ausstrahlung – die Aura des Süßholzrasplers.
Er präsentiert sich als ein wahrer Mensch, der Fehler gemacht hat, und uns nun wie in einem Bildungsroman die Erfahrungen seiner „Lehrjahre“ anbietet, gerne auch als Kanzler. Und auch in einem neuen Buch, das rechtzeitig zur Wahl erscheint, bietet er Erbauliches. Er möchte den frustrierten Deutschen Hoffnung, Zuversicht und Orientierung bieten. Kurios ist nur, dass er das versucht, nachdem er die deutsche Wirtschaft an die Wand gefahren hat. Man könnte das auch Chuzpe nennen.
Nun ist Robert Habeck aber nicht nur Erzähler, Philosoph und Pastor, sondern auch Inquisitor. Und es ist auch nicht besonders überraschend, dass ein extremer Personenkult gegen Kritik abgeschirmt werden muss. Das erledigt seine Prätorianergarde Team Habeck. Ihre Waffe ist der § 188 des Strafgesetzbuches, der den alten Straftatbestand der Majestätsbeleidigung in ein neues Vokabular gießt.
Ohnehin ist Habeck ein Fan der Zensur, die man dann gerne „Regulierung“ nennt. Vor allem X, das wichtigste Medium der Meinungsfreiheit, das er ja jetzt selbst für seinen Wahlkampf nutzt, ist ihm ein Dorn im Auge. Dort ist er gleichzeitig Märchenerzähler und Meister im Anzeigen unliebsamer Meinungen. Friedrich von Hayek hätte das nicht überrascht, denn für ihn war es schon immer die gesellschaftliche Funktion des Linksintellektuellen, Zensur auszuüben.
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1 Kommentar. Leave new
Die Deutschen sind mittlerweile so verblödet, dass sie Politiker nach Aussehen und Ausstrahlung wählen, statt nach Eignung und Erfahrung. Ich habe Kollegen und Kolleginnen, die die Grünen gewählt haben, weil Annalena so gut aussieht und Eier in der Hose hat und gestandenen Politikern im Rest der Welt die Meinung sagt und weil der Robert so süß ist. Diese Aussagen verursachen mir ein solches Übelkeitsgefühl, dass ich mich abwenden und weggehen muss, damit ich ihnen nicht vor die Füße kotze.