Am Stammtisch begrüßt Julian Marius Plutz den Kommunikationswissenschaftler und Sachbuchautor Stefan Weber. Die beiden sprechen u. a. über die aktuellen Entwicklungen in der akademischen Welt, das Fehlen eigenständigen Denkens bei Studenten und die Veränderungen im akademischen System. Außerdem thematisieren sie die fehlende Fehlerkultur in Deutschland – ein Problem, das auch die Politik betrifft.
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Stammtisch mit Dr. Stefan Weber. 1. Das Phänomen, daß eine Plagiatstechnik sowohl in Salzburg als auch Hamburg angewendet wird, ist kein untersuchenswertes Phänomen, weil die verschiedenen Plagiatstechniken keinen Erfindungsreichtum erfordern. Alle liegen sozusagen auf der Hand. 2. Ob es früher auch Plagiate gegeben habe? Vielleicht gerade erst recht viele, weil sie a) ohne Computer schwer nachzuweisen waren (Da ziehe ich meinen Hut ein paar mal vor Hr. Weber, daß er die Quellen von ‚Hr.‘ Habeck gefunden hat!) und b) aus guter Sekundärliteratur (meist nur 2-3 Bücher kenntnisreicher Wissenschaftler) bequem abgeschrieben werden konnten (System Schavan). Obendrein gibt es in den Geistes’wissenschaften‘ viele Akademiker, aber wenig neue Erkenntnisse, so daß es geradezu einen Zwang oder Notwendigkeit ist, daß die armen wiederkäuen, umformulieren und abschreiben müssen. (Leider weiß ich nicht mehr, wer es gesagt hat.) In den Ingenieurwissenschaften z.B. gibt es viel weniger Akademiker, fast nur wirkliche Versuchsaufbauten und Meßergebnisse, aber davon viel. Da ist die Möglichkeit und der Druck zu fälschen viel geringer.